Yungblud singt über seltsame Zeiten: So klingt „Weird“
Yungblud überschreitet oft die Grenzen des Gewöhnlichen und probiert einiges aus. Doch trotz wildem Genre-Mix ist sein Album „Weird“ stimmig.
Was andere als normal empfinden, langweilt Yungblud. Er hat keinen Bock auf eine Welt, in der Heterosexualität als Norm gilt. In seinem zweiten Album „Weird“ macht Yungblud, bürgerlich Dominic Richard Harrison, deutlich: Weird, also seltsam oder merkwürdig, zu sein ist alles andere als schlecht – im Gegenteil. Denn sich über Rollenbilder hinwegzusetzen, kann verdammt gut tun, findet der queerfreundliche Musiker, der die Bühne gerne im kurzen Kleid betritt.
Rock, Rap und Punk treffen in „Weird“ aufeinander. Denn nicht nur inhaltlich überschreitet der 23-Jährige die Grenzen des Gewöhnlichen – auch musikalisch scheut er sich nicht vor wilden Genre-Kombinationen, die das Ohr an mancher Stelle überfordern können. Fans des jungen Musikers dürften sich davon aber nicht beirren lassen.
„We’re in a weird time of life“, singt Yungblud im gleichnamigen Song „Weird!“ – und wird mit Sätzen wie diesen zum Sprachrohr der Generation Z. Es ist ein Album, das auf der Schwelle zum Erwachsenwerden stimmiger klingt, als die Genre-Kombinationen vermuten lassen.
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