„Yadriel und Julian. Cemetery Boys“: Romantische Fantasy am Día de Muertos
In den USA war „Cemetery Boys“ von Aiden Thomas ein Bestseller. Mittlerweile ist die deutsche Übersetzung des Jugendromans erschienen, der perfekt in die Herbst- und Halloweenzeit passt.
Hexen, Geisterbeschwörungen und eine Reihe mysteriöser Todesfälle: „Yadriel und Julian. Cemetery Boys“ greift genau die richtigen Themen auf. Zumindest für alle, die eine herbstliche Lektüre mit leichtem Gruselfaktor suchen.
„Cemetery Boys“: Mexikanische Kultur trifft Fantasy
Im Fokus steht eine Gemeinschaft latino-amerikanischer Familien mit magischen Fähigkeiten, die in Los Angeles nahe einem Friedhof leben. Yadriel, ein 16-jähriger trans Junge, ist dort aufgewachsen, wird nun jedoch aufgrund der konservativen Ansichten seiner Familie von den Zeremonien ausgeschlossen.
Sein größter Wunsch ist es, wie die anderen Jungen und Männer der Gemeinschaft, die sogenannten Brujos, die Seelen Verstorbener ins Jenseits zu begleiten. Schließlich beschwört er ohne die offizielle Zeremonie einen Geist herauf, um seiner Familie zu beweisen, dass er ebenfalls das Zeug zum Brujo hat.
Geist und Hexer: Eine ungewöhnliche Liebe
Damit, dass er ausgerechnet den Geist von Julian, dem Badboy seiner Schule heraufbeschwört, hätte Yadriel nicht gerechnet – ebenso wenig damit, wie wohl er sich in dessen Gegenwart fühlt.
Die sich langsam anbahnende Liebesgeschichte zwischen zwei witzigen und authentischen Figuren in Kombination mit den fantastisch angehauchten mexikanischen Feierlichkeiten macht „Yadriel und Julian. Cemetery Boys“ trotz kleiner Logiklücken zu einem fesselnden Lesevergnügen für die Herbstzeit.
Von Tom Schwichtenberg
Lies auch: