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Wütend und melancholisch: Die EP „Zu spät um umzudrehen“ von Provinz

Wütend und melancholisch: Die EP „Zu spät um umzudrehen“ von Provinz
Foto:  Mike Kipper

Nach „Hymne gegen euch“ hat die Indiepop-Band Provinz nachgelegt. Auf der neuen EP „Zu spät um umzudrehen“ besingen sie die Schmerzen des Erwachsenwerdens.


Sie sind so politisch wie emotional: Rund ein Jahr nach ihrem Erfolgsalbum „Wir bauten uns Amerika“ haben Provinz nun die neue EP „Zu spät um umzudrehen“ herausgebracht. Die junge Indiepop-Band beschäftigt sich darauf mit dem Erwachsenwerden und dem damit verbunden Gefühlschaos. So singt Frontsänger Vincent Waizenegger in „Ich will dich wiedersehen“ von einer schmerzhaften Trennung – der Song strotzt nur so vor Melancholie und bleibt dabei sehr direkt. Die Ehrlichkeit geht unter die Haut. Auch in „22 Jahre“ und „Zimmer“ scheut sich die Band nicht vor authentischen Einblicken in ihre Gedankenwelt. Begleitet werden die starken Texte von simplen Gitarrensounds, Piano und Schlagzeug.

Den wütenden Opener „Hymne gegen euch“ veröffentlichten die vier Jungs bereits im Voraus und zeigten sich dabei ungewohnt politisch. Provinz kritisieren diejenigen, die über die Generation Z urteilen. „Was, wenn ich dir sage, du bist nicht alleine? / Du bist wütend und wirfst keine Steine / Sie sagen, „Die Jugend ist deprimiert“ / Sie sei an Politik nicht interessiert“.

Mit solchen Aussagen und ehrlicher Verletzlichkeit schafft die Band es wieder, dass sich junge Menschen in ihrer Musik aufgehoben und verstanden fühlen.


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Über den Autor/die Autorin:

Ella Rinke

Ella (23) studiert Medien und Kommunikation. Neben Kunst interessiert sie sich für Musik, die sie bei MADS rezensiert. Dazu schreibt sie über alles, was gerade so passiert.

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