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„We don’t trust you“: So klingt das Album von Future und Metro Boomin

„We don’t trust you“: So klingt das Album von Future und Metro Boomin
Foto: Sony Music

Future und Metro Boomin haben mit „We don’t trust you“ das erste von zwei angekündigten Alben veröffentlicht. Gespickt mit Stars aus der Rap-Szene liefert das Duo ein starkes Album, lässt jedoch noch Luft nach oben für die nächste Neuerscheinung, die für den 12. April angekündigt ist.


Rapper Future und Producer Metro Boomin gehören seit geraumer Zeit zu den Größen der amerikanischen Rap-Szene. Dementsprechend lösten die beiden einen Hype aus, als sie bekannt gaben, zwei gemeinsame Alben innerhalb kurzer Zeit zu veröffentlichen. Die erste Kollaboration, „We don’t trust you“, ist gewohnt stark und reiht sich nahtlos in die makellose Diskografie des Producers Metro Boomin ein – doch auch Future kann auf seinem ersten Album seit zwei Jahren durchaus überzeugen. Wie zu erwarten bietet die Neuerscheinung auch ein Starensemble an Features, die „We don’t trust you“ mittragen. Jedoch lässt das Album auch genug Luft nach oben für das nächste, bisher noch namenlose Release, das am 12. April erscheinen wird.

Future und Metro Boomin: Gewohnter Sound mit wenig Risiko

Auf „We don’t trust you“ setzen Future und Metro Boomin in 17 Songs auf ihre gewohnten Stärken. Lyrisch liefert der mittlerweile 40-jährige Rapper nichts Neues ab, die Songs drehen sich größtenteils um Sex, Drogen, Geldverdienen und Designermode. Dabei überzeugt er wie immer primär durch seine markante Stimme, die sehr tief ist, manchmal fast schon kratzig klingt und gelassen über die melodischen Beats des Albums gleitet.

Auch Metro Boomin erfindet sich auf „We don’t trust you“ nicht neu. Die Lieder vermitteln einen düsteren Vibe und sind geprägt von basslastigen Beats. Doch wie immer liefert der 30-Jährige keine altbackenen 808s ab – jene Percussion-Samples, die man mittlerweile leider aus der Rap-Szene gewohnt ist. Der Producer aus Atlanta baut auf kreative Art und Weise Instrumente und Chorgesang ein, die seinen Songs einen eindeutigen Wiedererkennungswert und eine klare Melodie verleihen. Leider klingen einige der 17 Lieder des neuesten Release sehr ähnlich, was das Album insgesamt etwas nach unten zieht. Songs wie „Everyday Hustle“ mit Rick Ross stechen dafür umso mehr heraus.

Startet Kendrick Lamar Streit mit Drake und J.Cole?

Einen großen Aufreger hat „We don’t trust you“ jedoch auf jeden Fall zu bieten. Kendrick Lamar scheint es nämlich in seinem Part in „Like That“ mit Drake und J.Cole aufnehmen zu wollen, er schießt lyrisch gegen die beiden Rapper, die derzeit zusammen auf Tour sind. Ein Account auf X (ehemals Twitter) entdeckte zudem mögliche Zusammenhänge zwischen Songnamen von „We don’t trust you“ und Titeln einiger Drake-Lieder:

Dazu kommt ein kryptischer Post des Producers, der auch als Drohung angesehen werden kann:

Offizielle Statements gab es bisher von keinem der Rapper. Einige Userinnen und User interpretierten jedoch einen Clip eines Drake-Konzerts als eine Antwort auf den angeblichen verbalen Angriff seitens Kendrick Lamars. Ob sich der Konflikt fortsetzt, sofern es überhaupt einen gibt, wird sich vielleicht schon auf dem bald erscheinenden Album von Future und Metro Boomin zeigen. Hoffentlich zeigt sich das Duo in Sachen Musik darauf ein wenig experimentierfreudiger als auf „We don’t trust you“.


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