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Twitch: Neue Werberichtlinien empören Streamer wie MrBeast

Twitch: Neue Werberichtlinien empören Streamer wie MrBeast
Foto: Unsplash/Caspar Camille Rubin

Die Livestreaming-Plattform Twitch plant neue Richtlinien für Werbeeinblendungen. Streamerinnen und Streamer wie beispielsweise MrBeast sind sauer und beschweren sich in den sozialen Medien – einige drohen sogar mit einem Wechsel zu Konkurrenten Kick. Mittlerweile folgte eine Entschuldigung des Streaming-Giganten.


Die neuen geplanten Werberichtlinien von der Livestreaming-Plattform Twitch sorgen in den sozialen Medien für Aufruhr. Die neuen Guidelines enthalten Regeln für Werbung innerhalb der Livestreams: Neuerdings dürften maximal drei Prozent des Bildschirms mit Werbelogos bedeckt sein, zusätzlich sollten Video-, Audio-, und Display-Werbung in den Streams verboten werden.

Diese Änderungen riefen negative Reaktionen aus der Community hervor, auf Twitter zeigten sich viele der relevantesten Streamer und Youtuber empört über die Pläne des Streaming-Portals. Unter anderem MrBeast. „Hey Twitch, wie wär’s, wenn ihr den Streamern nicht das Geld aus der Tasche ziehst, sondern ihnen hilfst, mehr zu verdienen? Das erscheint mir logischer“, schrieb er auf seinem Profil und ernete dafür viel Zuspruch.

Einige der Streamerinnen und Streamer zogen dabei sogar in Betracht, Twitch den Rücken zu kehren und zu anderen Plattformen zu wechseln. Diese Vorhaben unterstützte beispielsweise der Konkurrent Kick: „Wir zahlen die 25 Dollar Vetragsstrafe für jeden, der zu Kick wechselt“.

Das Problem hinter den neuen Guidelines

Eine Anpassung der Werberichtlinien wirkt zunächst ganz normal, die Plattform darf schließlich über ihre Inhalte (und damit auch über die gezeigte Werbung) mitbestimmen. Das Problem der neuen Regeln liegt im Verdienst der Content-Creator: Viele Streamerinnen und Streamer finanzieren sich, neben Subs, hauptsächlich durch Werbedeals. Wenn nun also beinahe keine Werbung mehr gestattet wird, platzen die Deals damit bricht die Grundlage der Einnahmen weg, ohne die auch Streaming als Vollzeitjob kaum vorstellbar ist.

Auch für Charity-Events oder eSports-Turniere würden die neuen Guidelines zu grundlegenden Finanzierungsproblemen führen. Oftmals leben solche Veranstaltungen oder Turniere ausschließlich von den Summen, die Sponsoren im Vorfeld investieren, damit beispielsweise eine Location für das Event gebucht werden kann. Wenn diese Sponsoren in den Livestreams von nun an nicht mehr präsentiert werden dürfen, fehlt der Anreiz, derartige Veranstaltungen zu unterstützen.

Twitch entschuldigt sich auf Twitter

Mittlerweile folgte seitens der Livestreaming-Plattform eine Entschuldigung für die Verwirrung und Frustration innerhalb der Community, die mit der Veröffentlichung der neuen Guidelines einherging. In mehreren aufeinanderfolgenden Tweets stellte Twitch klar, dass ihnen die Wichtigkeit von Werbedeals für den Verdienst der Content-Creator bewusst sei. Zudem wurde angekündigt, dass die Guidelines in überarbeiteter Form neu veröffentlicht werden dieses Mal in klar verständlicher Sprache, um weitere Missverständnisse zu vermeiden.


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