So klingt das neue Album „Modern Dread“ von Denai Moore
Viel Emotion und verworren-schöne Beats: Das neue Album der britisch-jamaikanischen Sängerin Denai Moore klingt surreal und ist keinem klaren Genre zuordenbar. Gerade deshalb ist „Modern Dread“ brillant.
Im Studio habe sie Gänsehaut gehabt, sagt Denai Moore. Wer ihr neues Album „Modern Dread“ hört, versteht das. In 13 Songs verarbeitet die britischjamaikanische R’n’B-Sängerin, wie sie die heutige Zeit erlebt – mit Informationsüberfluss, schlechten News und heftigen Emotionen. Diesem Zeitgeist entsprechen auch die Beats ihrer dritten Platte: Sie wechseln rapide, sind mal explosiv, mal verworren elektronisch-flimmernd und mal akustisch. Moores zarte Stimme ist mit einem unvorhersehbaren Mix aus Akustikpassagen in „Fake Sorry“, Jazztönen in „Honour“ und Minimal- und Deep-House Klängen im Opener „Too Close“ unterlegt.
Moores neues Album ist ein Gesamtkunstwerk
Die 27-Jährige lässt sich auf dem neuen Album keinem Genre klar zuordnen und hebt sich so vom Einheitsbrei der Major Labels ab. „Modern Dread“ ist ein Gesamtkunstwerk, in dem kein Song dem anderen gleicht. „Wanting to feel less in my chest“, sie möchte weniger fühlen, singt Moore in „To The Brink“. All die Emotionen vertont sie authentisch auf der neuen Platte – und dürfte nicht allein bleiben mit ihrer Gänsehaut.
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