So anders klingt Taylor Swift auf ihrem neuen Album „Folklore“
Während des Corona-Lockdowns hat Taylor Swift 16 Songs für ihr neues Album „Folklore“ geschrieben. Die Sounds sind überraschend anders als auf ihren überdrehten Pop-Alben.
Überraschend kündigte Taylor Swift ihr Album „Folklore“ auf Instagram an, nur 24 Stunden vor dem Release. Die 16 Songs hatte Taylor während des Corona-Lockdowns geschrieben und aufgenommen. Während der Isolation habe sie durch das Songschreiben in ihre Erinnerungen entfliehen können. Und das hört man.
Mit „Folklore“ gibt sich Taylor ein neues Branding – weg vom Mainstream-Pop. Gleichzeitig schaut sie auf ihre Country-Anfänge zurück: Sanfte Piano-Klänge, keine harten Beats, und Taylor ist oft nicht die Protagonistin ihrer Songs – viel weniger Ego also. Im Video zum Song „Cardigan“ zeigt sie ein Bild ihres Großvaters, singt über Krieg und Verlust – und zieht Vergleiche zur Pandemie.
Was billig klingt, ist ein beeindruckender, gelungener Versuch der Sängerin, sich als Post-Pop-Taylor zu inszenieren. Sie liefert interessante, experimentelle Tracks. In „Seven“ flüstert sie die Lyrics und reimt an unerwarteten Stellen. „Exile“ ist ihr untypischstes Stück – gemeinsam mit Justin Vernon von Bon Iver kombiniert Taylor Soft-Rock-Klänge mit schnodderiger Countrymusik.
top/ihl