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Snacks, die Bauch und Herz wärmen: MADS empfiehlt sieben Herbstrezepte

Snacks, die Bauch und Herz wärmen: MADS empfiehlt sieben Herbstrezepte
Foto: Unsplash/Jimmy Dean

Durch den Herbst hilft kaum etwas so gut wie Comfortfood. Wir wollen es warm und würzig, süß und wohlig. Hier sind sieben Herbstrezepte, mit denen sich das kalte und regnerische Wetter gleich viel besser aushalten lässt.


Der Herbst bringt Erleichterung für alle, die es sich am liebsten zu Hause gemütlich machen. Die Fomo-Möglichkeiten sind rar, denn die lustigen Abende im Biergarten sind vorbei, die Spontanzusammenkünfte im Park gezählt. Der Herbst gehört den Heimeligen, die wissen, wie man sich in den eigenen vier Wänden eine gute Zeit macht. Unabdingbar dafür sind zum einen Filmklassiker, die uns das Abhängen auf dem Sofa versüßen. Noch wichtiger ist aber ein guter Snack. Ein Snack, der nicht nur den Bauch wärmt, sondern auch das Herz. Deswegen sind hier sieben Rezepte für wirklich gute Herbstgerichte.

Foto: Unsplash/Tina Witherspoon

1. Mac’n’cheese, vegane Kürbis-Edition

Mac’n’cheese, kurz für Maccheroni mit Käse, sind immer eine gute Idee. Kürbisgeschmack im Herbst ist auch immer eine gute Idee. Deswegen ist dieses Mac’n’cheese-Gericht auch so unfassbar lecker. Es ist cremig, sättigend, und dazu auch noch vegan. Um im Maccheroni-Himmel zu schweben, braucht Ihr folgende Zutaten:

  • 400 Gramm kurze Nudeln (am besten natürlich Maccheroni)
  • 1 kleinen Hokkaido-Kürbis
  • 1 Teelöffel Olivenöl
  • 2-3 Knoblauchzehen
  • 100 Gramm Cashewkerne
  • 3-4 Esslöffel Hefeflocken
  • 1/2 Teelöffel Paprikapulver
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Optional: Parmesan zum Bestreuen

Schneidet den Kürbis in etwa drei Zentimeter große Stücke und gebt ihn zusammen mit den Cashewkernen in einen Topf. Bedeckt alles mit Wasser und lasst es 10 bis 15 Minuten kochen. Wenn der Kürbis weich ist, nehmt alles heraus. Lasst den Kürbis etwa 10 Minuten abkühlen, damit noch etwas Wasser verdampft. Püriert ihn dann zu einem feinen Mus. Die Nudeln kocht ihr nach Packungsanweisung.

In der Zwischenzeit könnt ihr euch der Soße widmen: Bratet den Knoblauch kurz im Olivenöl an. Gebt ihn dann mit den gekochten Cashewkernen, 200 Milliliter Wasser, dem Kürbismus, den Hefeflocken und den Gewürzen in einen Standmixer oder püriert alles mit einem Stabmixer, bis es schön cremig ist. Gebt einfach Wasser dazu, wenn die Soße noch zu dick ist.

Gießt die Nudeln ab und gebt sie dann zusammen mit der Soße zurück in den Topf, wo ihr alles zusammen erhitzt. Dabei gelegentlich umrühren. Et voilà: Eure veganen Kürbis-Mac’n’Cheese sind fertig. Wenn ihr wollt, könnt ihr das Ganze noch mit (veganem) Parmesan toppen.

2. Ofengemüse mit Tahini-Dip

Ofengemüse ist ein Klassiker. In dieser Variante gibt es dazu einen würzig-cremigen Tahini-Dip, der sich ans warme Gemüse schmiegt wie ihr euch an die Sofakissen. Dafür braucht ihr:

  • Jegliche Art von Gemüse – ganz nach eurem Geschmack, es sollte Genug für ein Backbleck sein (getestet und für gut befunden ist die Kombination aus Kartoffeln, Karotten, roter Paprika und Aubergine)
  • 2-3 Schalotten
  • Einige Thymianzweige oder getrockneten Thymian
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Knoblauchzehe
  • Etwa ein halbes Glas Tahini (am besten eins, das schon flüssig ist)
  • 1/2 Zitrone
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Heizt den Backofen auf 180 bis 200 Grad vor und belegt ein Backbleck mit Backpapier. Das Gemüse sowie die Schalotten schneidet ihr in Spalten und vermischt alles in einer Schüssel mit dem Olivenöl, Salz, Pfeffer und Thymian. Gebt alles auf das Backblech und dann ab in den Ofen, bis alles weich genug zum Essen ist. Je nach Gemüsesorten dauert das 20 bis 35 Minuten.

Währenddessen kümmert ihr euch um den Dip. Schneidet den Knoblauch klein und vermischt ihn mit einigen Esslöffeln Tahini, Zitronensaft, Salz und etwas lauwarmem Wasser. Wenn sich das ölige Tahini nicht so recht mit dem Rest vermischen will: Einfach weiterrühren, eventuell noch etwas warmes Wasser dazugeben. Wenn das Gemüse fertig ist, könnt ihr den Dip in fancy Streifen darauf verteilen oder zum Dippen in eine Schüssel füllen.

Foto: Unsplash/Maximilian Zahn

3. Birnen- oder Pflaumencrumble

Ihr habt von Applecrumble gehört – jetzt macht euch bereit für Birnen- beziehungsweise Pflaumencrumble. Unschwer zu erraten handelt es sich dabei um einen Applecrumble, bei dem das Obst ausgetauscht wurde. Ein kleiner, aber effektiver Schritt in Richtung Herbstlichkeit. Mit diesen Zutaten hält diese Herbstlichkeit bei euch Einzug:

  • 100 Gramm Butter
  • 150 Gramm Weizenmehl
  • 100 Gramm Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • Zimt nach Gusto
  • Etwa 600 Gramm Birnen oder Pflaumen (oder auch halb-halb)
  • Optional: Geriebene Zitronenschale

Für die Streusel, die nachher das Obst toppen sollen, also den Crumble, verknetet ihr einfach alle Zutaten außer dem Obst miteinander. Gebt die Butter am besten nach und nach in einzelnen Stückchen dazu, damit sie sich leichter verarbeiten lässt. Wickelt den Crumbleteig in Frischhalte- oder Alufolie ein und legt ihn in den Kühlschrank So lässt sich der Teig nachher besser krümeln.

Heizt den Backofen auf 180 (Umluft) beziehungsweise 200 Grad (Ober-/Unterhitze) vor. Fettet eine Quiche-, Auflauf- oder Springform mit etwas Butter ein, schneidet eurer Obst in etwa zwei Zentimeter große Stücke und verteilt es auf dem Boden der Form. Bröselt dann den Teig gleichmäßig über das Obst. Große Streusel bleiben beim Backen weicher, kleinere werden krosser. Schiebt die Form im unteren Drittel in den Ofen. Fertig ist der Crumble nach etwa 25 Minuten, wenn die Teigstreusel goldbraun sind.

4. Butternut-Dip

Spätestens nach diesem Rezept ist bewiesen, dass Kürbis, Tahini und Zimt eine sichere Bank für den perfekten Herbst-Geschmack sind. Hier vereinen sie sich zu einem köstlichen Dip, den ihr auf Baguette streichen oder auch einfach pur löffeln könnt – zu Hause sieht euch ja keiner. Ihr braucht:

  • 1 großen Butternutkürbis
  • 70 Gramm Tahini
  • 3 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Teelöffel Zimt
  • 150 Gramm Griechischer Joghurt
  • Salz nach Geschmack
  • 2 Esslöffel Sesam
  • Optional: 1-2 Handvoll Datteln

Heizt den Ofen auf 180 Grad vor. Schält den Butternutkürbis (das geht erstaunlich gut mit einem Sparschäler), befreit ihn von seinem Inneren, schneidet ihn in Spalten und legt ihn auf ein Backblech mit Backpapier. Verteilt das Olivenöl, das Salz und den Zimt auf dem Kürbis und backt ihn dann etwa 50 Minuten im Ofen. Wendet die Stücke nach der Hälfte der Backzeit.

Lasst den Kürbis nach dem Backen etwas auskühlen. Püriert dann den Kürbis mit dem Tahini, dem griechischen Joghurt und dem Knoblauch, bis eine Paste ohne Stückchen entstanden ist. Wenn ihr möchtet, schneidet eine bis zwei Handvoll Datteln klein und mischt sie unter den Dip – wenn ihr die Kombi aus herzhaft und süß mögt, werdet ihr die Datteln im Dip lieben. Ohne schmeckt er aber auch. Füllt alles in eine Schale und streut den Sesam drüber. Dazu passt ein simples Baguette.

Foto: Unsplash/Priscilla du Preez

5. Ingwerkekse

Kekse sind rund ums Jahr ein Geschenk der Kulinarik-Götter. Diese Ingwerkekse sind noch unweihnachtlich genug, um nicht als Plätzchen zu gelten, kriegen durch den Ingwer aber einen schön würzigen Geschmack, der sagt: Iss mich in der dunklen Jahreszeit. Gesagt, getan – man nehme:

  • 350 Gramm Mehl
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • 220 Gramm weiche Margarine
  • 140 Gramm braunen Zucker
  • 2 gehäufte Teelöffel Ingwerpulver

Vermischt den Zucker mit dem Ingwerpulver. Gebt die Margarine in eine Schüssel und nach und nach die Ingwer-Zucker-Mischung dazu. Wenn alles gut vermengt ist, mischt ihr das Mehl und das Backpulver erst separat, dann verknetet ihr die Mischung mit den anderen Zutaten.

Heizt den Backofen auf 180 (Umluft) beziehungsweise 200 Grad (Ober-/Unterhitze) vor und legt Backpapier auf ein Backblech. Formt etwa Walnussgroße Teigkugeln und legt sie mit etwas Abstand zu einander auf das Blech. Feuchtet eine Gabel mit etwas Wasser an und drückt mit ihr kreuzweise die Kugeln platt, sodass ein Karomuster auf den Keksen entsteht. Backt sie 12 bis 15 Minuten, bis sie golden sind.

6. Wintergemüse-Eintopf

Dieser Eintopf ist nicht nur (herz-)erwärmend, sondern hält ganz viele Vitamine bereit, die vor fieser Herbst-Erkältung schützen. Deshalb: Lasst euch von den vielen Zutaten nicht abschrecken. Eintopf ist immer lecker – auch, wenn ihr nicht alle Zutaten da habt. Falls ihr mittlerweile genug von Kürbis habt, könnt ihr ihn auch einfach weglassen oder durch Gemüse eurer Wahl (wie wär’s mal mit Kohlrabi oder Fenchel?) ersetzen. Ihr braucht:

  • 450 Gramm Tiefkühlblattspinat
  • 1-2 Zwiebeln
  • 1 walnussgroßes Stück Ingwer
  • 500 Gramm festkochende Kartoffeln
  • 500 Gramm Hokkaido- oder Butternutkürbis
  • 3 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Dose stückige Tomaten
  • 500 Milliliter Gemüsebrühe
  • 70 Gramm gesalzene Cashewkerne
  • 2-3 Esslöffel Cashew- oder Mandelmus
  • 3 Esslöffel Limetten- oder Zitronensaft
  • 1-2 Teelöffel Chiliflocken
  • Ein paar Stängel Koriander oder Petersilie
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Lasst den Spinat in einem Sieb abtauen. Schält und würfelt Ingwer, Zwiebel und Kartoffeln. Wenn ihr Butternutkürbis nehmt: Erst schälen, dann das Innere des Kürbis entfernen, in Spalten und dann in etwa 1,5 Zentimeter große Stücke schneiden. Beim Hokkaido-Kürbis entfällt das Schälen. Erhitzt zwei Esslöffel Olivenöl in einem Topf und bratet Zwiebel und Ingwer darin unter Rühren bei mittlerer Hitze etwa zwei Minuten. Gebt das restliche Öl, Kartoffeln und Kürbis für drei Minuten dazu, dann die Gemüsebrühe und die Tomatenstücke. Lasst alles zusammen aufkochen und dann im geschlossenen Topf zehn Minuten köcheln, rührt ab und an um. Rührt den Spinat unter und lasst alles nochmal zehn Minuten köcheln.

Hackt die Petersilie oder den Koriander und die Cashewkerne. Wenn der Eintopf fertig ist, rührt das Cashew- oder Mandelmus unter und schmeckt ihn mit dem Limetten- oder Zitronensaft, Chili, Salz und Pfeffer ab. Nach dem Portionieren mit der Cashew-Kräuter-Mischung garnieren.

Foto: Unsplash/Eba Marie

7. Kürbissuppe

Ihr dachtet doch nicht, dass DER Herbstklassiker in dieser Liste fehlen würde. Weil Kürbissuppe ein recht einfaches Gericht ist, bietet sie einen großen Interpretationsspielraum. Mit Garam-Masala-Gewürz, mit Ingwer, mit Kokosmilch – lassen wir hier alles sein. Back to basics heißt es mit dieser Suppe, bei der der Kürbis der Star ist. Ihr braucht:

  • 1 Bio-Hokkaidokürbis (schmeckt wirklich besser!)
  • 3-4 mittelgroße Kartoffeln
  • 2-3 Karotten
  • 3 Esslöffel Olivenöl
  • 2-3 Knoblauchzehen
  • 1 große Zwiebel
  • Gemüsebrühe
  • 1 Becher Crème Fraîche
  • 1 Becher Schlagsahne
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Schneidet die Zwiebel und den Knoblauch klein und bratet sie auf mittlerer Hitze in einem große Kochtopf in dem Olivenöl an. Schält die Karotten und schneidet sie in dünne Scheiben, gebt sie dann mit in den Topf. Schält die Kartoffeln, schneidet sie in etwa drei Zentimeter große Stücke und gebt sie dazu. Immer mal gut umrühren, damit nichts anbrennt. Befreit den Kürbis von seinem Inneren, schneidet ihn in Spalten und dann in etwa vier Zentimeter große Stücke, die ihr mit in den Topf gebt.

Bedeckt das Gemüse im Topf vollständig mit Wasser und gebt dann Gemüsebrühenpulver dazu (etwa 2-3 Esslöffel). Lasst das ganze kochen, bis alles weich ist. Schöpft etwas Brühe ab und stellt sie beiseite. So könnt Ihr kontrollieren, wie dünn-/dickflüssig die Suppe wird. Püriert alles, was noch im Topf ist, und gebt nach Gusto von der abgeschöpften Brühe dazu. Rührt dann so viel Crème Fraîche und Sahne unter, wie es euch beliebt, und schmeckt die Suppe mit Salz und ordentlich Pfeffer ab.

Lasst es euch schmecken!

Von Franziska Wessel


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Über den Autor/die Autorin:

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