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Politik, aber verständlich? Dem Podcast „Aus Regierungskreisen“ gelingt das nur zum Teil

Politik, aber verständlich? Dem Podcast „Aus Regierungskreisen“ gelingt das nur zum Teil
Foto: Unsplash/Jonathan Velasquez

„Aus Regierungskreisen“ soll jungen Menschen aktuelle politische Themen näherbringen. Der Podcast der Bundesregierung folgt einem simplen Konzept, doch den zugeschalteten Expertinnen und Experten gelingt es nicht immer, ihre Erklärungen einfach zu halten.


Irgendwie interessiert einen das politische Geschehen schon, doch man finden keinen richtigen Zugang dazu – so geht es wohl vielen jungen Menschen in Deutschland. Und da soll der Podcast der Bundesregierung „Aus Regierungskreisen“ helfen.

2020 hat es sich die Bunderegierung zur Aufgabe gemacht, mit einem Podcast Politik an junge Menschen in Deutschland heranzutragen. In Folgen von 20 und 40 Minuten Länge versucht „Aus Regierungskreisen“, politische Themen verständlich zu erklären. Zu großen Teilen gelingt das auch.

„Aus Regierungskreisen“: Gäste sind nah dran an der deutschen Politik

Das Konzept ist dabei recht simpel. Moderator Joël Kaczmarek führt durch die Folge. Er interviewt die Gäste, die in der jeweiligen Folge zugeschaltet sind. Die Interviewpartnerinnen und -partner variieren je nach Thema. Mal sind Politikerinne und Politiker zu Gast, mal Diplomaten oder ein Berater des Bundeskanzlers. Die Gäste sind Expertinnen und Experten auf dem jeweiligen Gebiet und erklären die Themen auf verständliche Weise.

Der Fokus liegt bei „In Regierungskreisen“ ganz klar auf dem „Blick hinter die Kulissen“. Die Hörenden sollen den Eindruck gewinnen, hinter den Vorhang der Politik zu schauen, um zu sehen, was die Regierung denn nun wirklich macht. Und genau dieses Gefühl entsteht auch.

Im Podcast werden überwiegend aktuelle Themen besprochen, die auch Jugendliche interessieren könnten. Trotzdem rutscht der Podcast wegen seiner schwierigen Themen auch immer wieder in das komplexere Erklären ab. Kennt man sich beispielweise nicht gut mit der UNO aus, dann kann es einem schwerfallen, der entsprechenden Episode zu folgen.

Nicht jede Folge muss gefallen, denn die Auswahl ist groß

Einige Episoden behandeln Themen, die für junge Erwachsene nicht besonders interessant sind, manchmal doppeln sich Themen in mehreren Folgen. Zum Beispiel gibt es Folgen über die Energiekrise, die Energiepauschale und auch die generelle Energieversorgung. Natürlich können diese Themen interessant sein, wenn aber ein einziger Podcast zu viel darüber berichtet, kann das Interesse der Zuhörenden schwinden.

Hier ist es von Vorteil, dass „Aus Regierungskreisen“ aus abgeschlossenen Episoden besteht: Interessiert einen das Thema nicht, wartet man einfach auf die nächste Folge und steigt dann wieder ein. Denn generell lernt man bei dem Podcast der Bundesregierung immer etwas dazu und kann vielleicht bei der nächsten Diskussion mit neuem Wissen glänzen.

Von Louisa Hertz


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Über den Autor/die Autorin:

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