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„Rote Haare, Schwarze Zahlen“: Badmómzjay mischt Deutschrap auf

„Rote Haare, Schwarze Zahlen“: Badmómzjay mischt Deutschrap auf
Foto: Instagram/@badmónzjay

Provokant, selbstbewusst und ehrlich: Die 17-jährige Rapperin Badmómzjay gilt als erfolgreichste Newcomerin im Deutschrap. Sie bringt neue Energie in ein vermeintlich charakterloses Musikgenre.

Lange rote Haare, freche Texte, erste Singles – alles im Alter von nur 17 Jahren: Jordan alias Badmómzjay steht einer erfolgreichen Deutschrap-Karriere nichts mehr im Weg. Mithilfe von Freestyle- und Covervideos baute sich die Newcomerin eine beeindruckende Community auf – Knapp 200 000 Fans hat die Rapperin mittlerweile auf Instagram. Das Plattenlabel „Universal Music“ erkannte Jordans Potenzial und nahm die 17-Jährige im September 2019 unter Vertrag.

Jordan ist eine deutsche Musikerin, in ihren Songs rappt sie aber auf Deutsch und Englisch. Dabei ist Badmómzjay provokant, selbstbewusst und ehrlich. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, wie man vor allem in ihrem Song „Zirkus“ merkt: „Deutscher Rap dreht sich und ich dreh‘ am Rad“ – die junge Schülerin ist selbstüberzeugt und erfolgssicher: „You don’t like me and don’t know me – that’s a very special skill.“

Mittlerweile hat die Rapperin drei Solo-Songs veröffentlicht: Auf „24/7“, „Zirkus“ und „Bounce“ hört man harte Beats, eingängige Melodien und deutsch-englische Texte. Jordan rappt von harter Arbeit, Neidern, Geld und ihrer Unantastbarkeit: „Keiner macht es so, wie ich es mach – alle anderen drücken nur noch copy/paste.“ Sie passt damit perfekt in das prollige Deutschrap-Klischee, hebt sich aber von anderen Deutschrappern ab: Sie vereint deutschen und US-amerikanischen Rap miteinander und bringt dadurch neue Energie in ein vermeintlich charakterloses Musikgenre.

Von Sarah Danquah


Über den Autor/die Autorin:

Sarah Danquah

Sarah (19) studiert Journalism & Media & Communication in England. Obwohl sie ein großer Fan von Sonnenschein und blauen Himmel ist, macht ihr das britische Wetter nur wenig zu schaffen: An verregneten Tagen schreibt sie nämlich gerne Texte über Musik, Internet-Phänomene und afrozentrische Themen. Eine Tasse Tee und ein Stück Kuchen dürfen dabei natürlich nicht fehlen.

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