Reparierbarkeitsskala soll franzözische Technik nachhaltiger machen
Nur wenige Jahre nach dem Kauf werden technische Geräte häufig entsorgt, weil es keine passenden Ersatzteile gibt oder diese nur mit großem Aufwand eingebaut werden können. Damit soll zum neuen Jahr in Frankreich Schluss sein.
Technische Geräte aller Art belasten neben dem Geldbeutel auch die Umwelt. In Smartphones, Fernsehern und Laptops finden sich wertvolle Rohstoffe. Zudem belastet die Herstellung dieser Geräte die Natur auch durch ihre CO2-Bilanz. Besonders drastisch sind diese Probleme, wenn wegen mangelnder Reparierbarkeit die Gadgets schon nach kurzer Zeit weggeschmissen werden. In Frankreich soll ein verpflichtender „Reparierbarkeits-Index“ Kunden deswegen vor Produkten warnen, bei denen Einzelteile im Zweifel kaum auszutauschen sind. Unter Strafe stehen Verstöße gegen die neue Regelung aber erst ab dem Jahr 2022, wie das Nachrichtenportal Heise berichtet.
Ersatzteilpflicht in der EU
Auch in der EU ist das Problem um kurzlebige Produkte bekannt. Schon Anfang des Jahres 2020 haben die Politiker hier deswegen eine Verpflichtung zur Bevorratung bestimmter Ersatzteile beschlossen. Dieser Passus der EU-Ökodesign-Richtlinie gilt zum Beispiel für Fernseher, Waschmaschinen und Kühlschränke. Hersteller solcher Geräte sind demnach verpflichtet, Ersatzteile anzubieten und zu vertreiben.
Von Finn Bachmann.
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