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„RED (Taylor’s Version)“: Taylor Swift lässt 2012 modern klingen

„RED (Taylor’s Version)“: Taylor Swift lässt 2012 modern klingen
Foto:  Evan Agostini/Invision via AP/dpa

Unschuldiger Pop trifft Country trifft Lagerfeuermusik: Taylor Swift hat ihr neues Album veröffentlicht – die von Fans lang ersehnte neue Version ihres Albums „RED“ aus dem Jahr 2012. Die Neuaufnahmen zeigen, wie sehr sich die Sängerin weiterentwickelt hat, meint MADS-Autorin Alexandra.


Sie lässt sich nichts gefallen. Das macht Sängerin Taylor Swift derzeit ganz deutlich. Gerade ist ihr elftes Studioalbum unter dem Titel „RED (Taylor’s Version)“ erschienen. Es ist eine neu aufgenommene Version ihres Albums „RED“ aus dem Jahr 2012, nun bei Universal veröffentlicht. Denn nach einem Rechtsstreit mit ihrem ehemaligen Musiklabel entschied sich Swift, alle sechs Alben, an denen noch die Big Machine Label Group die Rechte hat, neu aufzunehmen.

Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellt. Die Fans stehen bei der Trotzaktion voll hinter Swift. Schon am ersten Tag brach „RED (Taylor’s Version)“ Spotify-Rekorde, unter anderem für die meisten Streams eines Albums einer Frau an einem Tag – ein Rekord, den bis dahin Swifts Album „Folklore“ (2020) hielt.

Neues Album enthält bislang unveröffentlichte Songs

Das neue Album umfasst nicht nur alle Tracks des originalen „RED“-Albums, sondern zudem Songs, die Swift vorher nie veröffentlicht hat, wie etwa „Forever Winter“, „Message in A Bottle“ und „The Very First Night“. Den Liedern ist anzumerken, dass die Sängerin sie geschrieben hat, als sie noch jünger war – sie klingen unschuldig und optimistisch.

Taylor Swift (Mitte) mit Dylan O’Brien und Sadie Sink bei der Premiere des Kurzfilms „All Too Well“, dem Musikvideo zum gleichnamigen Song. Foto: Evan Agostini/Invision/AP

Doch Taylor Swift zeigt, dass sie auch anders kann. Den Song „All Too Well“, der bereits 2012 zu den Fan-Favoriten zählte, veröffentlichte sie nun in seiner vollständigen Fassung. Er läuft über zehn Minuten und erzählt die Geschichte einer ungleichen Beziehung, die scheitert. „All Too Well“ ist eine emotionale Achterbahnfahrt, die musikalisch und lyrisch mitreißt. Dazu gibt es ein 15-minütiges Musikvideo mit Sadie Sink („Stranger Things“) und Dylan O’Brien („Maze Runner“, „Teen Wolf“) in den Hauptrollen, die den musikalischen Herzschmerz noch spürbarer machen. Und auch zum Song „I Bet You Think About Me“ erschien bereits ein Video, bei dem Schauspielerin Blake Lively die Regie führte.  

Neben klassischen Popsongs wie „22“ und „RED“ gibt es auf der neuen Albumversion auch wieder mehr Country-Klänge, etwa in den Songs „Babe“ und „Better Man“. Die hatte Swift 2012 und 2014 für die Country-Bands Sugarland und Little Big Town geschrieben. In „RED (Taylor’s Version)“ erscheinen die Songs nun endlich auch mit ihr als Sängerin.

Taylor Swift veröffentlicht Song mit Ed Sheeran

Und auch mit dem restlichen Album geht Swift auf viele Wünsche der Fans ein. Sehnlichst erwartet hatten die den Song „Run“ mit Ed Sheeran. Der Track erinnert an Swifts Alben „Folklore“ und „Evermore“ aus dem vergangenen Jahr – Lagerfeuermusik, bei denen Texte und Gitarre im Vordergrund stehen. Neben Sheeran sind auch Phoebe Bridgers und Chris Stapleton an neuen Songs beteiligt.

Die beliebte Single „Ronan“ hat Swift ebenfalls neu aufgenommen. Es ist der traurigste Song des Albums, er handelt von einem kleinen Jungen, der an Krebs stirbt. Zu Beginn sind nur eine E-Gitarre und ihre klare Stimme zu hören. Sehr untypisch, aber überraschend gut. Überhaupt zeigt „RED (Taylor’s Version)“, dass Swifts Stimme viel kräftiger und kontrollierter ist als noch vor neun Jahren. Sie beweist auch, dass sie abwechslungsreiche Musik produzieren und zwischen Genres wechseln kann, ohne dabei an Qualität zu verlieren.

Von Alexandra Schaller


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