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So haben wir angefangen: Vier Podcaster erzählen

So haben wir angefangen: Vier Podcaster erzählen
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Die Studenten Thorsten und Jona sind mit „Der Langeweile Podcast“ auf Spotify, Vanessa und Frank erzählen in „Läget?“ von ihrem Auswandern nach Schweden. Uns erzählen sie, wie man zum Podcaster wird und geben Tipps für Self-Starter.


Das erste Treffen von Thorsten und seinem Podcast-Partner Jona war ein bisschen wie ein Tinder-Date. „Ich bin der mit der schwarzen Cap“, hatte Jona bei Whatsapp geschrieben. Thorsten – der mit der weißen Jacke – traf ihn in der Mensa. 

Von Studenten für Studenten

Kurz zuvor hing ein Zettel von Jona am schwarzen Brett der Fachhochschule: Suche Podcast-Partner. Mittlerweile hat „Der Langeweile Podcast“ der beiden 66 Folgen und erscheint wöchentlich auf Spotify. Mehr als 200 Zuhörer lauschen den Stories  von Thorsten und Jona, die heute Freunde sind. „Unser Format ist ähnlich wie die Comedy-Podcasts Fest & Flauschig oder Gemischtes Hack“, erzählt Thorsten. Jona und er reden über alltägliche, meist komödiantische Themen: „In unserer Rubrik Weird News sprechen wir zum Beispiel über komische Nachrichten abseits bekannter Pressenews.“ 

Podcaster brauchen technisches Know-How

Für Podcast-Anfänger haben die beiden einige Tipps: „Man muss für seinen eigenen Podcast brennen, Spaß an der Sache haben und sich nicht gezwungen fühlen, einfach nur Output zu liefern“, findet Thorsten. Auch etwas technisches Verständnis könne nicht schaden – Startern empfehlen die beiden, zuvor mit kostenloser Audioschnittsoftware (zum Beispiel Audacity) zu üben und sich zumindest ein günstiges Mikrofon zuzulegen. „Wir benutzen ein sogenanntes Kondensator-Mikrofon, das etwa 150 Euro gekostet hat“, erklärt Thorsten. Ihre Aufnahmen mischt und schneidet Thorsten dann an seinem Laptop. Die beiden veröffentlichen ihre Podcasts dann über eine kostenlose WordPress-Seite.

Auch wichtig: Anfänger sollten das Podcasten locker nehmen. „Wir mussten auch verstehen, dass Versprecher gar nicht so schlimm sind. Ein Podcast ist eben auch ein Lernprozess.“ 


„Läget?“ erzählt vom Leben in Schweden

Viel gelernt haben auch die Vanessa und Frank. Nach 43 aufgenommenen Folgen ihres Schwedenpodcasts „Läget?“ – zu deutsch: „Was geht?“ sind die beiden ein eingespieltes Team. „Läget ist für Schwedenliebhaber, -fans und -interessierte“, sagt Vanessa. Als Deutsche in Stockholm berichten Frank und sie über Besonderheiten des Landes – fernab von typischen Zimtschnecken- und IKEA-Klischees. Rund 500 Hörer pro Folge lauschen gespannt, wie die beiden Podcaster Schweden erleben. Die Zuhörer lernen zum Beispiel, warum die Schweden mit dem Wort „Flygskam“ die Scham vor dem Fliegen bezeichnen und welche wenig touristischen Ausflugsziele es rund um Stockholm gibt.

Du bist mit dem Flugzeug verreist, hast aber lieber keinem davon erzählt, weil du dich schämst oder nicht als…

Gepostet von Läget? am Dienstag, 15. Oktober 2019

Ihre Tipps für neue Podcaster ähneln auffällig denen von Thorsten und Jona: „Man braucht ein gutes Mikro“, erklärt Vanessa. Frank, der einmal beim Radio gearbeitet hat, hatte für Läget zum Glück noch ein altes Mikrofon über. Wie „Der Langeweile Podcast“ wird auch „Läget?“ mit kostenloser Audiosoftware geschnitten. Viel wichtiger als die Technik findet Vanessa die Leidenschaft für den eigenen Podcast: „Podcaster sollten ein Thema finden, für das sie sich wirklich begeistern. Und dann durchhalten – nicht gleich nach ein paar Folgen wieder aufgeben.“

Von Jacqueline Hadasch

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