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„Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“: Komödie voller abgedroschener Klischees

„Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“: Komödie voller abgedroschener Klischees
Foto: White and Yellow Films/SND/M6FILMS/Beside Productions

Komisch, kontrovers und klischeereich: Die französische Komödie „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ spielt mit bekannten Stereotypen. Zwei junge Liebende müssen sich mit den Kommentaren ihrer Schwiegereltern herumschlagen – und die Zuschauenden mit schlechten Witzen.


Die Familie Bouvier-Sauvage ist stolz auf ihre aristokratische Abstammung. Als die einzige Tochter dann ankündigt, den Sohn eines einfachen Peugeot-Händlers zu heiraten, ist die Familie wenig begeistert. Das erste Treffen der zukünftigen Schwiegereltern verspricht hohes Konfliktpotenzial.

Um die Stimmung im Schloss aufzulockern, schenkt das Brautpaar den Eltern DNA-Tests, um ihre wahren Wurzeln aufzudecken. In den Ergebnissen verstecken sich allerdings Überraschungen, die für hitzige Stimmung sorgen – und sogar die Hochzeit gefährden könnten.

„Oh la la – Wer ahnt denn sowas“: Kaum Originalität

Die französische Komödie bedient sich an so gut wie jedem Klischee deutscher Kultur und Geschichtsereignisse – von Autos über Fußball bis hin zum Nationalsozialismus. Die Deutschen schneiden dabei als hart und kühl ab – ein Bild, was inzwischen überholt sein sollte. Auch andere Nationalitäten finden ihren stereotypisierten Platz im Film wieder. Die überspitze Darstellung der unterschiedlichen Kulturen bildet den Kern der Handlung und ist die Grundlage aller Witze und Dialoge. Die Reaktionen der Charaktere verraten schnell, welche Nationalitäten angesehener sind als andere. Insgesamt erinnert die Komödie vom Stil her an „Monsieur Claude und seine Töchter“ – nur in weniger lustig.

Die Handlung hat ein zügiges Tempo, sodass die knapp 93 Minuten schnell vorübergehen. Allerdings ist die Komödie eher auf eine ältere Zielgruppe (Generation X und Boomer) ausgelegt. Denn abgesehen von ein, zwei Szenen, die zum Schmunzeln anregen, ist die Komödie auf Witzebene nicht wirklich originell. Selbstverständlich muss nicht jeder Film inhaltlich komplex sein und die Welt verändern wollen. Manchmal reicht es eben auch, wenn er die Zuschauenden mit seiner Handlung unterhält. „Oh la la – Wer ahnt denn sowas“ schafft beides nicht – wer sich ein eigenes Bild zum Film machen will, kann das ab dem 21. März in den Kinos tun.

Von Tara Yakar


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