Neues Album von John Legend: Viel Liebe, wenig Spannung
Auch auf seinem achten Studioalbum „Legend“ besingt John Legend seine Liebe zu Ehefrau Chrissy Teigen. Das einzig Neue an dem Album sind Kollaborationen mit anderen Künstlerinnen und Künstlern.
Das Doppelalbum „Legend“ hat laut John Legend zwei Seiten: Die ersten zwölf Songs sind wie ein Samstag voller Party und Up-Tempo. Die anderen zwölf Songs sind wie der Sonntag – intim und spirituell. Beide Seiten teilen sich jedoch den gleichen R’n’B-Sound und Texte über die Liebe.
Abwechslung durch Kollaborationen
Das Album beginnt mit „Rounds“ – einem Song mit Rapper Rick Ross, dessen Stimme sich von Legends hohem, weichen Gesang stark unterscheidet. Das bringt Abwechslung in den poppigen Song. Auch Songs wie „Waterslide“ und „All She Wanna Do“ mit Saweetie überraschen mit schnellen Beats und kontrastreichen Vocals. Ohne die Stimmen der Feature-Gäste werden die Songs dagegen sehr schnell eintönig und klingen alle ähnlich – langsame Gitarrenriffs und klassischer R’n’B-Sound.
Auch thematisch ist die Abwechslung überschaubar. John Legend ist seit neun Jahren glücklich mit Chrissy Teigen verheiratet, und diese Liebe besingt er in fast allen Songs. In „Nervous“ singt er über die endlosen Schmetterlinge, die er auch nach all den Jahren noch spürt, in „I Don’t Love You Like I Used To“ geht es um die immer größer werdende Liebe für sie.
John Legend überrascht nicht
Auch wenn John Legend mit den Features eine neue Seite von sich zeigt, so verfällt er doch immer wieder in alte Muster. Bei 24 Titeln wirken die gleichbleibenden Sounds und Liebesbekundungen sehr eintönig und teils sogar langweilig.
Von Lea Stockmann