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München verbannt das N-Wort: Dieses Musikvideo steckt dahinter

München verbannt das N-Wort: Dieses Musikvideo steckt dahinter
Foto: Tobias Hase/dpa (Archiv)

Das N-Wort ist eine der schlimmsten Beschimpfungen für schwarze Menschen. Nun hat München als erste große deutsche Stadt erklärt, gegen die Verwendung des Wortes vorgehen zu wollen. Initiiert hatte das der Musiker und Aktivist Jiréh Emanuel.


Die Stadt München verbannt das rassistische N-Wort. Einen entsprechenden Antrag hat der Stadtrat Anfang Februar – gegen die Stimmen der AfD-Fraktion – beschlossen. Der Rat hat damit entschieden, „die Verwendung des N-Wortes explizit als rassistisch anzuerkennen, und er setzt sich dafür ein, dass die Verwendung des N-Wortes in der Landeshauptstadt München vermieden und geächtet wird“. Zudem fordert der Rat die bayerische Staatsregierung auf, „die rassistische Verwendung des N-Wortes mit einer Geldbuße zu sanktionieren“.

Kampagne gegen N-Wort mit Musikvideo „PETITION“

Hinter der Kampagne „N-Wort Stoppen München“ steckt der 26-jährige Musiker und Aktivist Jiréh Emanuel. Seine Petition zu dem Thema hat er mit einem Musikvideo, bei Instagram und sogar im Podcast „Fest & Flauschig“ von Jan Böhmermann und Olli Schulz promotet. So sammelte er knapp 15.000 Unterschriften. Den Beschluss des Stadtrates, das N-Wort als rassistisch zu klassifizieren, bezeichnet Emanuel auf seinem Instagram-Kanal als einen „historischen Tag für die Black Community in Deutschland“.

Außerdem bedankt sich der Initiator auf Instagram bei seinen Followern für die Unterstützung. „Unser aller Engagement ist ein Paradebeispiel dafür, dass die schwarze Community gemeinsam mit ihren Allies in Deutschland etwas bewegen kann. Die Ächtung des N-Wortes in München ist dabei ein sehr wichtiger Erfolg für die schwarzen Menschen, die in Zukunft zurückblicken dürfen.“

Von Anna-Maria Zouboulis


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