MeinVZ kehrt zurück: Im Plauderkasten Freunde gruscheln
Es ist wieder da, zumindest in neuer Form: Aus studiVZ und meinVz wird VZ.net. In dem sozialen Netzwerk können User wieder gruscheln, im Plauderkasten chatten und lustigen Gruppen beitreten. Vor allem soll VZ allerdings eine Alternative zu Facebook, Instagram und Co sein.
Sie hießen schülerVZ, studiVZ und meinVZ – und es gab wohl kaum einen jungen Menschen, der kein Profil auf einer der Plattformen hatte. Hier wurde gegruschelt und nicht geliket, der Chat hieß Plauderkasten und man war Mitglied in lustigen Gruppen wie „Scheiß Party, wenn ich meine Hose finde, gehe ich nach Hause“ und aussagekräftigen wie „Ich renn beim Zähneputzen in der Gegen rum!“. Lange gab es Gerüchte, nun ist das Ergebnis da: das soziale Netzwerk VZ. Es fasst die insolventen und tot geglaubten Plattformen unter einem Dach zusammen – und versucht Jahre später einen Neustart in Sachen Social-Media.
Aus meinVZ wird VZ.net
Die Optik ist moderner geworden, das Gruscheln, die lustigen Gruppen und der Plauderkasten sind geblieben. Wie Meedia berichtet, sollen die Bedürfnisse der Nutzer im Vordergrund stehen. Demnach stünde hinter VZ die Leitidee, Social-Media wieder sozial zu machen – Daten sollen nicht verkauft werden, kommerzielle Algorithmen gebe es nicht. Anders als Instagram, Facebook und Co. sei VZ nicht auf eine Timeline und ein Profil fokussiert sondern auf Gruppen, in denen die User kommunizieren und ihren aktuellen Alltag gemeinsam planen könnten. Das Netzwerk sei komplett auf die Gruppenfunktion ausgerichtet. So gibt es Doodle-Funktionen für Terminabsprachen und eine Pinn-Funktion. „Katzenvideos haben wir auch“, heißt es auf VZ.net.
Eine echte Reise in den Anfang des neuen Jahrtausends und die Anfänge von sozialen Medien in Deutschland liefert VZ auch gleich mit: Wer früher ein Profil bei meinVZ oder StudiVZ hatte, kann seine alten Bilder und Gruppen importieren.
Lies auch: