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„Mainpark Baby“: Haftbefehl mangelt es an Originalität

„Mainpark Baby“: Haftbefehl mangelt es an Originalität
Foto: Urban/Universal

Haftbefehl veröffentlicht am Freitag, 2. Dezember, sein neues Album „Mainpark Baby“. Die 13 Tracks können jedoch kaum überzeugen – MADS-Autorin Carlotta kritisiert vor allem die Texte.


„Mainpark Baby“ ist Album Nummer sieben des Rappers Haftbefehl. Allerdings führt er darauf lediglich weiter, was man bereits von ihm kennt. Die Texte sind so einfältig wie viele Deutschrap-Lyrics. Dadurch gehen einige gute Rhythmen und Beats unter.

Ewige Spirale aus Drogen, Sex, Geld und Status

In vielen Texten zeigt der Rapper ein sehr erniedrigendes Frauenbild. Oft rappt er darüber, wie er Frauen sexuell ausnutzt, und degradiert sie so zum Sexobjekt. Haftbefehl spart dabei nicht an herabwürdigen Bezeichnungen, die diese Objektivierung noch verstärken. Auch bei Songs mit anderer Thematik fehlt die Originalität im Genre. Die ständigen Wiederholungen von Geld und Status auf „Mainpark Baby“ sind auf Dauer langweilig.

„Mainpark Baby“ zeigt selten Tiefgründigkeit

Lediglich der erste Song, „Geruch von Koks“, ein Feature mit Paula Hartmann, bietet etwas mehr Tiefe. Dadurch wird er zum Highlight des Albums. Stilistisch wird die weiche Melodie von Hartmann mit dem harten Rap von Haftbefehl gebrochen. Auch der Text spielt mit Kontrasten, beispielsweise die Hook. Da heißt es: „Ich nehme keine Drogen, ich mag nur den Geruch von Koks.“

Paula Hartmann ist nicht das einzige Feature auf dem Album: Unter anderem sind auch Kool Savas, OG Keemo und Ufo361 dabei.„Mainpark Baby“ wurde von Haftbefehl nur sehr kurzfristig angekündigt. Seit Ende November veröffentlicht er Singles mit an Kurzfilme erinnernden Musikvideos. Insgesamt gibt es fünf Stück, alle spiegeln Aspekte des Lebens in Offenbach am Main wieder, teilte Haftbefehl über Social Media mit.

Von Carlotta Krawczyk


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Über den Autor/die Autorin:

MADS-Team

Unter diesem Namen sammeln wir Beiträge von Gastautorinnen und -autoren, Autorenkollektiven oder freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei MADS. Die Namen des jeweiligen Autors oder der jeweiligen Autorin stehen unter dem einzelnen Beitrag.

1 Kommentar

  1. Reiner W.

    Sogenannter Pagan-Meddl!

    Antworten

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