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Nach zwei Monaten Ecuador: Darum ist Busfahren für Pauline nun Luxus

Nach zwei Monaten Ecuador: Darum ist Busfahren für Pauline nun Luxus
Foto: privat

Jede Woche stellen wir Jugendliche vor, die im Ausland leben und lernen. Diese Woche erzählt Pauline (16) von ihrem Schüleraustausch in Ecuador.


Als ich elf Jahre alt war, bin ich mit meiner Familie für zwei Jahre nach Cuenca in Ecuador gezogen. Nun habe ich mit zwei Freundinnen einen Schüleraustausch nach Ecuador organisiert. Für zwei Monate ging es im Frühjahr zurück in die drittgrößte Stadt Ecuadors. Dort bin ich auf das Collegio Alemán Stiehle de Cuenca gegangen.
Es ist zwar eine deutsche Schule, aber es gibt nur etwa fünf deutsche Schüler. Die Sicherheit ist ein sehr großer Unterschied zu Deutschland. Teilweise sind komplette Viertel von einer Mauer umgeben, die von Sicherheitsleuten bewacht werden. Generell war ich sehr von meinen Gasteltern abhängig, weil öffentliche Verkehrsmittel zu unsicher sind. Deswegen bin ich nach dem Unterricht einfach in der Schule geblieben und habe beispielsweise in der Fußballmannschaft gespielt.

Beim Karneval verschwinden Klassenunterschiede

Am Wochenende habe ich mit meiner Gastfamilie und Freunden Ausflüge gemacht. Rund um Cuenca gibt es viele sehenswerte Nationalparks, in denen man gut wandern kann. An Karneval hatten wir eine Woche Ferien. Die Ecuadorianer feiern Karneval jedoch komplett anders. Jeder bewirft sich mit Wasser, manchmal auch mit Schlamm und Schaum. Dabei achtet keiner mehr darauf, wer du bist, und die großen Unterschiede zwischen Armen und Reichen werden auch mal vergessen.


Nach Deutschland habe ich vor allem versucht, die Offenheit, Freundlichkeit und positive Energie der Ecuadorianer mitzunehmen. Außerdem sehe ich jetzt viele übliche Dinge – wie beispielsweise das Busfahren – mehr als ein Privileg an. Ich versuche, einfach aus den beiden sehr unterschiedlichen Kulturen das Beste mitzunehmen. Warum sollte ich mich denn auch auf eine Kultur beschränken, wenn ein Mix der Kulturen die Persönlichkeit eigentlich nur positiv verändern kann? bvb

Von Beneke von der Brelie

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