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Juse Ju zwischen Politik und Leben: So klingt „Millennium“

Juse Ju zwischen Politik und Leben: So klingt „Millennium“
Foto: Instagram/@juse_ju

In seinem mittlerweile fünften Album „Millennium“ rappt Juse Ju größtenteils über seine Zwanziger, aber auch über seine politische Haltung. Der Musiker überzeugt durch die starken Texte, findet MADS-Autorin Laura.


Vor zwei Jahren erzählte der Rapper Juse Ju auf seinem Album „Shibuya Crossing“ Geschichten aus seiner Jugend. Nun rappt der 38-Jährige auf seinem fünften Album „Millennium“ größtenteils über seine Zwanziger. Damals war an eine Rapkarriere noch nicht zu denken, stattdessen machte Justus Hütter, wie Juse Ju mit bürgerlichem Namen heißt, einen Zivildienst in der Psychiatrie. Darüber handelt auch sein Lied „TNT“. „Ein Klischee-Schizophrener, gleich in meiner ersten Schicht. Als Zivi in der Psychiatrie, ich glaub, ich bin gefickt“, rappt er mit ausdrucksstarker Stimme auf einem zurückhaltenden Beat.

Juse Ju: Distanzierung von rechtem Gedankengut, Sexismus und Antisemitismus

Auch über seine Rückkehr nach Japan hat der Musiker ein Lied geschrieben, dass auf „Millennium“ zu hören ist. Doch die zehn Songs mit einigen Features, unter anderem Mädness oder Milli Dance, handeln nicht nur von seinem Leben. Im Song „Edgelord“ distanziert sich der Rapper von rechtem Gedankengut, Sexismus und Antisemitismus. Insgesamt lassen die eher zurückhaltenden, monotonen Beats genug Raum für die starken Texte.

Von Laura Ebeling

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