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„Halluzinationen“: So schwermütig klingt Sophie Hungers neues Album

„Halluzinationen“: So schwermütig klingt Sophie Hungers neues Album
Foto: Caroline (Universal Music)

Innerhalb von zwei Tagen hat Sophie Hunger ihr neues Album „Halluzinationen“ aufgenommen. So klingen die zehn Tracks.


Als Musikerin war Sophie Hunger schon immer schwer einem Genre zuzuordnen. Abseits des Mainstream, irgendwo zwischen Elektropop, Jazz, Rock und Folk hat sie ihre Nische gefunden, von der sie auch auf dem neuen Album „Halluzinationen“ eifrig Gebrauch macht. Die zehn neuen Songs in vorwiegend englischer, aber auch deutscher Sprache sind aufwendig musikalisch unterlegt. Aufgenommen wurde das Album der Künstlerin zufolge innerhalb von zwei Tagen am Stück, ausschließlich live, was alles noch atmosphärischer wirken lässt.

Der Grundton ist auch dieses Mal schwermütig. Das passt gut zu den Texten: Es geht um Themen wie Krankheit, so zum Beispiel in „Bad Medication“ und im Titeltrack „Halluzinationen“. Deutlich hervor sticht da das schnellere, fröhlichere „Everything is Good“. Mit diesem Song bewegt sich die Schweizer Musikerin erstaunlich nah in Richtung Ohrwurm und Popmusik. So ruhig Sophie Hungers Musik daher kommt, auf so viel gleichzeitig will man achten. Dabei geht teilweise ihre Stimme ein wenig unter, was für die durchdachten Texte schade ist.

Annika Eichstädt


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