Freitag, der 13. – warum gilt er als Unglückstag?
Am Freitag, den 13., sollte man lieber vorsichtig sein. Sehr abergläubische Menschen gehen an diesem Tag nicht einmal mehr vor die Tür. Doch woher kommt der Mythos um den Unglückstag?
Jedes Kalenderjahr hat mindestens einen, aber höchstens drei Freitage, die auf einen 13. fallen. Der Glaube, dass dieser Tag besonderes Unglück bringe, liegt in der Kombination. Die Zahl 13 wird in vielen Kulturen mit dem Unglück assoziiert. Viele Hotels haben kein 13. Stockwerk und auch kein Zimmer mit der Nummer 13. Manche Fluglinien lassen die Sitzreihe 13 aus.
Die Zahl 13: Das Dutzend des Teufels
In den westlichen Kulturen ist das Zwölfersystem beständig: Ein Tag ist in zweimal zwölf Stunden eingeteilt, ein Jahr hat zwölf Monate. Es gibt zwölf Tierkreiszeichen. Die Griechen und Römer hatten zwölf Hauptgötter. Im Christentum versammelten sich zwölf Apostel beim Abendmahl. Und ein Dutzend ist eine bis heute verwendete Maßeinheit.
Die 13 überschreitet diese Regelung. Im deutschen Volksmund heißt sie auch das „Dutzend des Teufels“. Ein anderes Beispiel: Judas war der 13. Apostel beim Abendmahl, der Jesus schließlich verriet. In der nordischen Mythologie tötet Loki als 13. Gast beim Walhalla-Fest Baldur und führt den Weltuntergang (Ragnarök) herbei.
Freitag ist ein Unglückstag
Das Christentum prägt nicht nur die 13 als Unglückszahl, sondern auch den schlechten Ruf des Freitags. Nach dem Neuen Testament wurde Jesus an einem Freitag, dem Karfreitag, gekreuzigt. Und auch Adam und Eva sollen an einem Freitag von der verbotenen Frucht gekostet haben.
Auch in der Wirtschaft kommt der Tag nicht gut weg, wenn man mal an den Schwarzen Freitag von 1929 zurückdenkt: Es war der Zusammenbruch der größten Börse der Welt. Am New York Stock Exchange, der amerikanischen Börse, verloren Millionen Menschen ihr Erspartes. Es folgte eine lange und schwere Weltwirtschaftskrise.
Die Filmreihe
Den Mythos um Freitag, den 13., nutzte auch Hollywood. Sean S. Cunningham schuf 1980 den ersten „Freitag, der 13.“-Film. Während im ersten Film die Mutter von Jason Voorhees am Freitag, den 13., Jugendliche am See tötete, verübte der psychopathische Maskenmann in den darauffolgenden Filmen ein Massaker. Das Franchise zählt heute zu den Klassikern des Mainstream-Horrorfilms.
Von Cara Kreth
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