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Filmreihe „Conjuring“ macht Hoffnung für den Mainstream-Horror

Filmreihe „Conjuring“ macht Hoffnung für den Mainstream-Horror
Foto: WarnerBros

Oldschool-Horror und liebgewonnene Charaktere machen die „Conjuring“-Filme bei Fans besonders beliebt. Trotz ausgebremster Schockmomente im neuen Teil „Conjuring 3: Im Bann des Teufels“ bleibt die Reihe ein Hoffnungsträger des Genres.


Schlechte Horrorfilme gibt es leider zuhauf. Zahlreiche Filme, die sich selbst als „Horrorschocker“ verkaufen, langweilen mit charakterlosen Protagonisten und schlecht animierten Gruselgestalten. Doch die „Conjuring“-Reihe zeigt, dass auch Mainstream-Horrorstreifen mehr bieten können.

Erfolgloser Exorzismus

Das Ehepaar Ed und Lorraine Warren nimmt sich in der dank Spin-offs mittlerweile achtteiligen Filmreihe paranormalen Ereignissen an. In „Conjuring 3: Im Bann des Teufels“ begegnet den beiden Dämonologen der bislang mächtigste Dämon in Gestalt eines kleinen Jungen. Ed und Lorraine sollen einen Exorzismus durchführen, um den achtjährigen David Glatzel aus den dämonischen Fängen zu befreien.

Dabei geht allerdings einiges schief. Ed landet mit einem schweren Herzinfarkt im Krankenhaus, und der Dämon löst sich zwar von David, findet allerdings schnell ein neues Opfer: Arne, der Freund von Davids großer Schwester. Im Kampf gegen den Dämon müssen Ed und Lorraine einen vergangenen Mord aufklären und sich auf die Suche nach dem Ursprung der bösen Energien begeben, die den Dämon in Davids zu Hause lockten.

True-Crime statt Dauergrusel

„Conjuring 3: Im Bann des Teufels“ bettet True-Crime- und Horrorelemente in eine liebevolle Achtziger-Jahre-Atmosphäre ein. Der Dauergrusel der vorigen beiden Teile weicht einer packenden Jagd auf das Böse. Eingeschweißten Horrorfans könnte der eine oder andere Gänsehautmoment dabei verloren gehen, profitieren dürften deshalb vor allem Horror-Neulinge.

Treu bleibt „Conjuring“ allerdings den altbekannten Gruselelementen: Knarrende Dielen, skurril verdrehte Körper und alte Gemäuer. Zwar wirken die romantischen Szenen ein wenig zu gewollt, doch es gelingt der Filmreihe, ausdrucksstarke Charaktere zu kreieren, mit denen das Publikum bis zuletzt mitfiebert. Das mag auch daran liegen, dass „The Conjuring“ auf wahren Ereignissen fußt. Besonders gruselig: Im Anschluss an den Film werden Bild- und Audiomaterialien von den wahren Begebenheiten gezeigt.

Die „Conjuring“-Reihe beweist auch im neuen Teil das enorme Potenzial des Oldschool-Grusels, das gerade durch den reduzierten Einsatz von Horrorelementen profitiert.


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Über den Autor/die Autorin:

Nina Hoffmann

Nina (24) studiert Soziologie und kennt somit alle Sprüche über eine Karriere als Taxifahrerin. Statt an ihren Fahrkünsten zu feilen, liest sie lieber Texte über Gender-Fragen und Emanzipation - oder noch besser: Die dazugehörigen Kommentare der Facebook-Nutzer/innen.

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