„Exodus“: Das letzte Album des verstorbenen Rappers DMX
Ruhige Beats und emotionale Texte: Der im April 2021 verstorbene Rapper DMX zeigt sich in seinem Abschiedsalbum „Exodus“ anders als in seinen vorherigen Alben.
DMX war dafür bekannt, dass er in aggressiver Weise über Schmerz und Gewalt rappte. Doch in seinem Abschiedsalbum „Exodus“ lernt der Zuhörer eine andere Seite von Earl Simmons kennen. Durch die untypischen, ruhigeren Beats vergisst man fast, dass es sich um ein DMX-Album handelt. Die sonst so harte Grundstimmung der Songs ist nicht zu finden. Im Gegenteil: Der Song „Letter to My Son (Call Your Father)“ mit Klaviermelodien und Streichern ist der Höhepunkt dieser Veränderung.
Der Klang von „Exodus“ mag auch an den prominenten Features liegen. Nur zwei der 13 Tracks rappt der im April 2021 an einem Herzinfarkt infolge einer Überdosis verstorbene Rapper selbst. Gäste wie Jay-Z, Alicia Keys, Snoop Dog oder Usher dominieren die Platte. Wüsste man nicht, dass „Exodus“ schon vor dem Tod des Rappers aufgenommen wurde, würde man vermuten, dass hier zu wenig Material durch die Gäste gestreckt wurde. Ansonsten hinterlässt der Rapper ein gelungenes Album, das sein Comeback werden sollte. Umso trauriger, dass er das nicht mehr miterlebt.
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