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„Dream Scenario“: Eine Reise durch die Albträume anderer

„Dream Scenario“: Eine Reise durch die Albträume anderer
Foto: A24 via AP

Der Film „Dream Scenario“ vom Regisseur Kristoffer Borgli versucht, verschiedene Filmelemente miteinander zu verknüpfen. Die Hauptrolle spielt kein geringerer als Nicolas Cage. Doch kann der Film mit anderen Werken des Oscar-Preisträgers mithalten? 


Professor Paul Matthews, gespielt von Nicolas Cage, ist kein besonderer Typ. Der Protagonist des neuen Films „Dream Scenario“ ist verheiratet, hat zwei Töchter und lebt in einem bescheidenen Einfamilienhaus – so weit alles normal. Doch eines Morgens erzählt ihm seine jüngste Tochter, dass sie einen Albtraum hatte, indem auch er vorkam. Anstatt seiner Tochter im Traum zu helfen, stand er einfach nur daneben und tat gar nichts. In den darauffolgenden Tagen bekommt er immer häufiger zu hören, dass er in Träumen anderer Leute vorkommt – zuerst nur als passiver Zuschauer. Jedoch werden die Träume von den Leuten mit der Zeit gewalttätiger, und immer ist Paul der Hauptakteur der Tat. Schließlich wird er von der Gesellschaft ausgeschlossen, da die Menschen Angst vor ihm haben.

A24, die amerikanische Filmproduktionsgesellschaft hinter gefeierten Werken wie „Everything Everywhere All at Once“ und „The Whale“, wagte sich mit „Dream Scenario“ an eine unkonventionelle Erzählung, die das Publikum auf eine verwirrende Reise mitnimmt. In den ersten zwei Dritteln des Films baut sich die Geschichte um den zunehmend verzweifelten Professor gekonnt und unterhaltsam auf. Die Produzenten setzen witzige Szenen passend ein. 

„Dream Scenario“: Gescheiterter Höhepunkt 

Doch während des Films kommt es zu einem Wendepunkt. Die Geschichte nimmt eine unerwartete Richtung, die unauthentisch und skurril wirkt. Es ist deutlich, dass der Film auf keiner wahren Begebenheit beruht und dem Genre Science-Fiction zugeordnet werden kann. Dennoch heißt unrealistisch nicht gleich unauthentisch. Trotz einiger Kritikpunkte sind die schauspielerischen Leistungen, vor allem von Nicolas Cage, phänomenal.

„Dream Scenario“ ist ein Film, der sich etwas Neues traut – auch wenn es ihm nicht immer gelingt, dies überzeugend zu vermitteln. Wer sich selbst ein Bild von dem 102 Minuten langen Film machen möchte, kann ihn seit Donnerstag in den Kinos sehen.

Von Georg Krierer


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