„Boys Cry“: Oscar Scheller singt über toxische Männlichkeit
Nicht ohne Grund heißt das neue Album von Oscar Scheller „Boys Cry“. Er beschäftigt sich viel mit dem Thema toxische Männlichkeit und verpackt seine Worte in einem Mix aus verschiedenen Poprichtungen.
Entspannter Pop zum Zurücklehnen, Augen schließen und zuhören: Diese Art von Musik macht Oscar Scheller. Auf seinem neuen Album „Boys Cry“ kombiniert er Britpop, Hip-Hop und synthetischen Pop zu einem unaufgeregten Sound. Bereits 2020 veröffentlichte der Brite die erste Single seines neuen Albums. „Half Eaten“ erinnert an seine Jugendjahre. Neben Tagebucheinträgen und Rückblicken beschäftigt Scheller aber vor allem eins: toxische Maskulinität. Also die Schattenseiten der anerzogenen Männlichkeit.
Oscar Scheller versucht Männlichkeit zu definieren
Nicht ohne Grund heißt sein neues Album „Boys Cry“. Das Album ist für den Londoner ein Versuch, Männlichkeit neu zu definieren. Er will zeigen: Als Mann verletzlich zu sein ist völlig in Ordnung. Es hilft Leid zu verstehen, zu wachsen – und sich selbst zu lieben. „I’m enough / Doesn’t seem like it most days / But I’m enough“ singt Scheller in „I’m enough“. Egal, ob er allein ist oder jemanden an seiner Seite hat: Er genügt. Auch schwere Zeiten ändern daran nichts. Scheller macht bewusst: Zu wissen, dass er nicht unverwundbar ist, hilft ihm, sich zu entwickeln.
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