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Band Feine Sahne Fischfilet weist Vorwürfe sexualisierter Gewalt zurück

Band Feine Sahne Fischfilet weist Vorwürfe sexualisierter Gewalt zurück
Foto: Bernd Wüstneck/dpa

Gegen den Frontsänger der Punkband Feine Sahne Fischfilet hat der Instagram-Account „Keiner muss Täter sein“ schwere Vorwürfe erhoben. Jan Gorkow, genannt „Monchi“, soll seine Macht missbraucht und sexuelle Gewalt ausgeübt haben. Die Band weist diese Vorwürfe zurück, möchte aber trotzdem an sich arbeiten.


Der Instagram-Account „Keiner muss Täter sein“ wirft Jan Gorkow, genannt „Monchi“, sexualisierte Gewalt und Machtmissbrauch vor. Um welche Taten es genau gehen soll, ist bislang unklar. Die Punkband Feine Sahne Fischfilet, deren Frontsänger Gorkows ist, weist die Vorwürfe nun in einem Instagram-Post zurück. „Es gibt keine Fälle der sexualisierten Gewalt, die von uns ausging und derer wir uns bewusst sind“, schreibt die Band aus Rostock in ihrem Statement. Als „komplette Vollwichser“ wollten sich die Bandmitglieder nicht darstellen lassen, aber sie zeigten sich gesprächsbereit.

Feine Sahne Fischfilet: „Wollen Teil der Lösung sein“

„Völlig unabhängig von den letzten Wochen wollen wir Sachen bei uns weiter verändern“, erklären die Bandmitglieder in ihrem Statement. Denn: Sie könnten nicht behaupten, noch nie respektlos, peinlich oder sexistisch gegenüber Frauen gewesen zu sein. Das solle sich ändern. Und sollten Menschen mit konkreten Vorwürfen an sie herantreten, würden sie sich mit diesen verantwortungsbewusst auseinandersetzen, versprechen die Musiker. Feine Sahne Fischfilet stünden auch immer für Scheitern, Verstehen und für Veränderung. Das Posting endet mit dem Satz: „Wir wollen und werden Teil der Lösung sein und nicht des Problems.“

Instagram-Account: „Wir wissen, dass er ein Täter ist“

Am 12. Mai veröffentlichte der Instagram-Account „Keiner muss Täter sein“ die Anschuldigungen gegen die Band Feine Sahne Fischfilet. Sänger Gorkow soll sexualisierte Gewalt ausgeübt und sich des Machtmissbrauchs schuldig gemacht haben. „Wir wissen, dass er ein Täter ist“, heißt es von den anonymen Absendern des Posts. Die Vorwürfe richteten sich aber nicht nur gegen ihn. Konkreter wollten sie allerdings nicht werden. „Die Entscheidung, ob und wie Details öffentlich gemacht werden, liegt ausschließlich bei den Betroffenen“, schreiben die Verfasser. Nach Veröffentlichung der Vorwürfe hätten sich weitere Opfer gemeldet.

Zuletzt bekräftigten NoBell e.V. sowie die Sozialistische Jugend der Falken M.V. und weitere Gruppierungen aus der Rostocker Szene die Vorwürfe von „Keiner muss Täter sein“ beziehungsweise solidarisierten sich mit mutmaßlichen Opfern.


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Über den Autor/die Autorin:

Laura Ebeling

Laura (25) ist Volontärin bei der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und Neuen Presse. Sie studierte Kommunikationsmanagement - oder einfacher gesagt "irgendwas mit Medien". Von ihren Kenntnissen macht sie auch hier Gebrauch und beschäftigt sich gerne mit Themen wie Gleichberechtigung und dem politischen Geschehen.

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