„Alles wird sich gendern“: Carolin Kebekus singt für gendergerechte Sprache
Lady Gender Gaga und der Glottisschlag: An einem Musikvideo von Carolin Kebekus entzündet sich zurzeit eine Debatte in den sozialen Medien über gendergerechte Sprache.
In ihrer Comedy-Sendung „Die Carolin Kebekus Show“ hat Carolin Kebekus ein musikalisches Statement gesetzt: Mit dem Song „Alles wird sich gendern (Glottisschlag)“ parodiert sie nicht nur Lady Gaga, sondern macht sich auch über Gegner gendergerechter Sprache lustig.
Kebekus: Der Glottisschlag ist kein neues Phänomen
Einen Kernkritikpunkt entkräftet sie durch einfache Beispiele. Mit den Worten „Erbseneintopf“ und „Spiegelei“ zeigt sie, dass die Sprechpause vor dem Anhängsel „*innen“, der sogenannte Glottisschlag, keineswegs unnatürlich sei, sondern in der deutschen Sprache schon häufig vorkomme.
Der Text des Liedes steckt voller Wortspiele. So nennt sich Kebekus „Innen*Ministerin“ und singt, „Schönheit kommt von *innen“.
Das Musikvideo stößt in den sozialen Medien auch auf Gegenrede. Auf Twitter sieht sich Kebekus mit Beleidigungen und absurden Propaganda-Vorwürfen konfrontiert. Aber auch fundierte und sachliche Kritik lässt sich finden. Twitternutzerin Julia meint zum Gendern etwa, „auch die Mehrheit der Frauen findet es unnötig und nutzt es nicht“.
Viele Nutzerinnen und Nutzer stärken der Komikerin aber auch den Rücken. So nennt Agnieszka Brugger, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Kebekus eine „kluge, lustige & coole Frau“.