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Anime „Inu-Oh“: Rockige Musik trifft japanisches Mittelalter

Anime „Inu-Oh“: Rockige Musik trifft japanisches Mittelalter
Foto: Rapid Eye Movies/Kinofreund

Von konventionellen Anime hebt sich „Inu-Oh“ ab. Der Film, der am 17. November in den deutschen Kinos erscheint, kombiniert Modernes mit japanischer Historie. Doch funktioniert das?


Inu-Oh und Tomona haben zwei Dinge gemeinsam: Beide haben eine körperliche Behinderung und eine Leidenschaft für die Musik. Der Anime-Film „Inu-Oh“ von Masaaki Yuasa erzählt die Geschichte einer Freundschaft aus dem japanischen Mittelalter – und setzt dabei auf rockige Musik und eine besondere Optik.

Nach seiner Weltpremiere bei den 78. Internationalen Filmfestspielen in Venedig 2021 kommt der Anime „Inu-Oh“ am 17. November in die deutschen Kinos. Foto: Rapid Eye Movies/Kinofreund.


Die Rockoper startet mit dem gemeinsamen Versuch vom jungen Tomona und seinem Vater, das legendäre Grasschneider-Schwert aus den Tiefen des Meeres zu bergen. Doch etwas geht schief. Tomona erblindet, sein Vater stirbt. Nur wenig später erliegt seine Mutter der Trauer. Für den blinden Jungen beginnt eine Reise, auf der er Inu-Oh begegnet. Während andere von dem deformierten Mann verschreckt sind, wächst zwischen den beiden eine Freundschaft. Tomona, der mittlerweile ein junger Mann ist, lernt das Saiteninstrument Biwa zu spielen. Und Inu-Oh, der das Tanzen für sich entdeckt, bemerkt plötzlich, dass sich sein Körper verändert.

„Inu-Oh“: Perspektivenvielfalt mit Fokus auf Musik


Die Protagonistinnen und Protagonisten des Anime, aber auch dessen Kulisse, zeichnen sich optisch durch pastellige Farben und einen besonderen Detailreichtum aus. Immer wieder spielt der Film mit Perspektiven und versucht einen Einblick zu geben, wie der blinde Tomona die Welt wahrnimmt. Der Fokus liegt während des gesamten Films auf der Musik, die historische Erzählungen in rockige Songs verpackt.

Wer also kein Fan von langen musikalischen Passagen ist, wird den neuen Kinofilm wohl nicht mögen. Zwischenzeitlich verfällt der Anime aufgrund der ausgiebigen Gesangseinlagen der Langatmigkeit. Durch seine experimentelle Art und den Mut vom Altbekannten abzuweichen, nimmt „Inu-Oh“ jedoch immer wieder Fahrt auf – und überrascht seine Zuschauerinnen und Zuschauer durch seine Skurrilität.


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Über den Autor/die Autorin:

Nina Hoffmann

Nina (24) studiert Soziologie und kennt somit alle Sprüche über eine Karriere als Taxifahrerin. Statt an ihren Fahrkünsten zu feilen, liest sie lieber Texte über Gender-Fragen und Emanzipation - oder noch besser: Die dazugehörigen Kommentare der Facebook-Nutzer/innen.

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