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Goldschmuck: Es geht auch nachhaltig

Goldschmuck: Es geht auch nachhaltig
Foto: Unsplash/ Tessa Wilson

Goldschmuck ist beliebt und wird viel getragen. Doch die Goldgewinnung läuft nicht immer fair und nachhaltig ab. MADS gibt Tipps, worauf man bei Goldschmuck achten sollte.


Bei der Gewinnung von Gold geht es häufig nicht fair zu. Arbeiterinnen und Arbeiter werden ausgebeutet und gesundheitsschädliche Chemikalien kommen zum Einsatz. Auch die Nachhaltigkeit kommt beim Schmuck oft zu kurz. Wenn man aber auf ein paar Dinge achtet, kann man sein nächstes Schmuckstück auch mit gutem Gewissen tragen.

Das Fairtrade-Gold-Siegel

Der internationale Verband Fairtrade schützt laut eigenen Angaben besonders die Minenarbeiterinnen und -arbeiter. Mit ihrem Siegel gekennzeichnete Minen garantieren Mindestpreise und eine Fairtradeprämie. Dadurch können Arbeiterinnen und Arbeiter mehr finanzielle Sicherheit erlangen. Außerdem verbietet das Siegel Kinderarbeit und schreibt erhöhte Sicherheitsmaßnahmen vor, zum Beispiel Schutzkleidung sowie Trainings für Gesundheit und Sicherheit. Auf der deutschen Webseite von Fairtrade gibt es eine eigene Sektion zu Goldprodukten.

Vorsicht bei den Siegeln!

Obwohl es einheitliche Siegel gibt, ist Vorsicht geboten. Unternehmen können von sich behaupten, nachhaltig zu sein, ohne dass es überhaupt stimmen muss. Sogenanntes Greenwashing kommt auch in der Schmuckbranche vor. Häufig sind Lieferketten undurchsichtig. Es ist dann schwer nachvollziehbar, woher die verwendeten Materialien stammen. Teilweise beziehen sich die Gütesiegel auch nur auf einzelne Materialteile, werden aber als für das gesamte Endprodukt geltend ausgezeichnet. Helfen können Websites wie Siegelklarheit oder Label online, die Labels überprüfen. Grundsätzlich ist es wichtig, Angaben zu Nachhaltigkeit kritisch zu hinterfragen und sich lieber einmal mehr darüber zu informieren.

Schmuck aus Muscheln ist eine beliebte Alternative. Foto: unsplash/ Joel Ambass

Goldwaschen ist weniger gefährlich

Bei der Verarbeitung von Gold gibt es Unterschiede. In Minen ist das Gold chemisch von anderen Elementen zu trennen. Das kann man vermeiden, wenn man das Edelmetall aus Flüssen gewinnt. Beim sogenannten Goldwaschen ist der wirtschaftliche Ertrag zwar kleiner, aber die Gewinnung ist weniger gesundheitsschädlich und somit nachhaltiger. Wie das Rohmaterial gewonnen wurde, kann man bei Unternehmen erfragen. Wichtig kann neben dem Gewinnungsverfahren außerdem sein, aus welchem Land das Gold stammt.

Recycelte Metalle statt neuestem Goldschmuck

Um Schmuck nachhaltiger zu beziehen, können Konsumentinnen und Konsumenten auf alternative Materialien zurückgreifen. Eine Möglichkeit kann sein, auf Neuware zu verzichten und stattdessen auf recycelte Metalle zu setzen. Sowohl private Geschäfte als auch größere Onlineshops schmelzen teilweise altes Gold ein und verwenden es wieder. So kann man sich den zusätzlichen Abbau sparen und der Schmuck wird nachhaltiger. Dazu gilt es ebenfalls, einfach persönlich nachzufragen oder online zu recherchieren, ob mit recyceltem Gold gearbeitet wurde.

Auf Edelmetalle verzichten

Es muss außerdem nicht immer Gold sein. Schmuck aus Messing, Porzellan oder Holz kann eine gute Alternative sein. Bei der Gewinnung sind keine giftigen Stoffe nötig. Außerdem ist die Verarbeitung meist regionaler.

Von Hanna Vasel


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Über den Autor/die Autorin:

MADS-Team

Unter diesem Namen sammeln wir Beiträge von Gastautorinnen und -autoren, Autorenkollektiven oder freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei MADS. Die Namen des jeweiligen Autors oder der jeweiligen Autorin stehen unter dem einzelnen Beitrag.

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