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Wegen Homosexualität: Diese Länder verbieten „Doctor Strange“

Wegen Homosexualität: Diese Länder verbieten „Doctor Strange“
Foto: Marvel Studios

Den neuen Marvel-Film „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ werden Fans in Saudi-Arabien und Ägypten wohl zum Kinostart am 4. Mai nicht schauen können. Die Länder haben den zweiten Teil des Film wegen homosexueller Szenen verboten oder möchten ihn zensieren – Disney weigert sich bislang.


„Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ ist einer der bekanntesten Marvel-Filme, die dieses Jahr im Kino erscheinen. In Saudi-Arabien und Ägypten wird die Fortsetzung mit Benedict Cumberbatch wahrscheinlich nicht gezeigt, wie „The Hollywood Reporter“ berichtet. Laut dem „Guardian“ dementierte dies allerdings Nawaf Alsabhan, der in Saudi-Arabien die Einschätzung von Kinofilmen beaufsichtigt. Demnach habe das Land um eine Zensur gebeten, die Disney allerdings bislang verwehrte.

Hintergrund ist die neue Figur America Chavez. Sie soll im Film erwähnen, dass sie zwei Mütter hat. Chavez selbst ist in der Comicvorlage homosexuell, inwieweit dies im Marvel Cinematic Universe (MCU) thematisiert wird, ist derzeit noch unklar. Alsabhan betonte, dass der Film bislang nicht verboten sei und das auch niemals sein sollte. „Es gibt keinen Grund, den Film zu verbieten. Es ist ein einfacher Schnitt … Bis jetzt haben sie sich geweigert. Aber wir haben die Tür noch nicht geschlossen. Wir versuchen es weiter“, zitiert ihn der „Guardian“.

„The Eternals“ von Zensur betroffen

Sollte Disney die geforderte Zensur jedoch nicht vornehmen, wird „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ wohl nicht in Saudi-Arabien ausgestrahlt. Denn im November 2021 forderte unter anderem Saudi-Arabien eine Kürzung des Films „The Eternals“, in dem ein schwules Paar vorkommt. Disney weigerte sich, und der Film wurde nicht gezeigt, ebenso wenig in Katar, Kuwait, Bahrain und Oman.

Laut einem Artikel des „Hollywood Reporter“ seien auch Tickets in Kuwait und Katar für „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ aus dem Verkauf genommen worden. In Ägypten wird der zweite Teil des Marvel-Films ebenfalls nicht laufen, wie aus einem Twitter-Post des ägyptischen IMAX hervorgeht. „Doctor Strange und Wanda werden für ihre Reise zwischen den Universen nicht hier sein! ‚Doctor Strange in the Multiverse of Madness‘ wird nicht in Ägypten veröffentlicht“, schrieb das Unternehmen auf Twitter.

Kinostart von „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“

In dem Film, der am 4. Mai in den deutschen Kinos startet, gerät das Universum spektakulär aus den Fugen. Der mächtige Magier Doctor Strange durchquert gemeinsam mit alten und neuen Verbündeten wie Wanda die verblüffenden und gefährlichen alternativen Realitäten des Multiversums, um das Ende aller Dimensionen zu verhindern.


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Über den Autor/die Autorin:

Laura Ebeling

Laura (25) ist Volontärin bei der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und Neuen Presse. Sie studierte Kommunikationsmanagement - oder einfacher gesagt "irgendwas mit Medien". Von ihren Kenntnissen macht sie auch hier Gebrauch und beschäftigt sich gerne mit Themen wie Gleichberechtigung und dem politischen Geschehen.

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