„The Funeral“ von Yungblud: Alternative Rock mit Retro-Flair
Yungbluds neue Single „The Funeral“ klingt anders, als man den Sänger bisher kannte. Die Verbindung von Alternative Rock und 80er-Jahre-Klängen erschafft trotzdem einen überzeugenden Ohrwurm, meint MADS-Autorin Annika.
Einen Song über die eigene Beerdigung? Das könnte traurig sein, wäre „The Funeral“ kein Yungblud-Song. Die neue Single ist bereits beim ersten Hören ein Ohrwurm – und doch anders, als man es von dem Sänger gewohnt ist.
„The Funeral“ belebt die 80er modern wieder
„The Funeral“ klingt, als hätten My Chemical Romance „Dancing With Myself“ von Billy Idol neu aufgenommen – auf die bestmögliche Art. Yungblud verbindet mit der neuen Single Alternative Rock und die Klänge der 80er-Jahre zu etwas überraschend Modernem. Sein eigener Gesang klingt nicht so aufgedreht wie sonst, der Ton der Lyrics ist düster, aber zeitgleich augenzwinkernd. So schafft es Yungblud, sich selbst einem überzeugenden Twist zu unterziehen.
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Seine üblichen Botschaften gehen dabei nicht verloren. In „The Funeral“ heißt es „We all hate ourselves, well, that’s alright / We all love ourselves, well, that’s alright / We all tell ourselves that it’s alright / That we dream about the day we die“. Das ist ebenso düster wie aufbauend, passt aber zum generellen Sound. Es geht weniger um den wirklichen Tod als darum, sprichwörtlich auf dem eigenen Grab zu tanzen und damit anderen zuvorzukommen. Damit will der Sänger auch Betroffenen von Depressionen helfen, sich selbst besser zu akzeptieren. Wie immer zeigt er sich verletzlich und normalisiert das auch in seinen Texten: „I’m emotional, I’ll always be.“
Im Musikvideo wird die Retro-Atmosphäre außerdem durch Auftritte von Musiker Ozzy Osborne (Black Sabbath) und seiner Frau unterstützt. Die besungene Beerdigung mit Sarg und Trauerkranz ist als Konzert inszeniert, bei dem er mit Fans feiert.
Yungbluds drittes Studioalbum soll dieses Jahr erscheinen.
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