World Cleanup Day: Das kannst du gegen Müll auf den Straßen tun
Am 20. September ist World Cleanup Day. MADS erklärt, was das bedeutet, wie man daran teilnehmen kann und was man selbst tun kann, um im Alltag Müll zu vermeiden.
Wir produzieren immer mehr Müll. Nach Schätzungen der Weltbank wird die Menge bis 2050 auf 3,4 Milliarden Tonnen wachsen – das entspricht einem Anstieg um mehr als 70 Prozent seit dem Jahr 2020. Dass Müll in der Umwelt ein Problem darstellt, ist keine neue Erkenntnis. Daher ruft der World Cleanup Day am 20. September zu Müllsammelaktionen auf, um gemeinsam an diesem Tag Straßen, Parks, Strände, Wälder, Flüsse, Ufer und Meere von achtlos weggeworfenem Abfall zu säubern. Der Tag steht inzwischen auch im Kalender der Vereinten Nationen.
Im vergangenen Jahr beteiligten sich nach Angaben der Initiatoren 19 Millionen Menschen aus mehr als 190 Ländern am World Cleanup Day – und auch dieses Jahr werden überall in Deutschland und weltweit Aktionen angeboten. Viele Städte, Gemeinden, Vereine, Initiativen und auch Schulen beteiligen sich an diesem Projekt. Wo genau du selbst mithelfen kannst, erfährst du auf der Veranstaltungsseite des World Cleanup Day.
Reduce, reuse, recycle: Müll vermeiden leicht gemacht
Schöner noch als Müll aufzusammeln wäre es natürlich, in erster Linie Müll zu vermeiden. MADS stellt euch Tipps vor, wie das gelingen kann.
- Reduce – Konsum reduzieren: Die persönlichen Kaufentscheidungen können einen Einfluss auf das haben, was Unternehmen den Konsumentinnen und Konsumenten anbieten. Im Supermarkt am besten nicht alles in eine extra Plastiktüte einpacken sowie doppelt und dreifach Verpacktes gar nicht kaufen. Bei Kaufentscheidungen sollte man generell überdenken, ob sie wirklich notwendig sind (zum Beispiel bei Fast-Fashion).
- Reuse – Altem neues Leben schenken: Was auf den ersten Blick keine Verwendung mehr hat, kann zu anderen Zwecken oder für andere Personen noch nützlich sein. Spende, was du nicht mehr anziehst oder benutzt, anstatt es wegzuwerfen. Kaputtes zu reparieren, statt neu zu kaufen, ist ebenfalls eine gute Idee – für das Portemonnaie und den Planeten.
- Recycle – Material verwerten: Aus alt mach neu! In Deutschland haben wir mit unserem Pfandsystem einen guten Anreiz geschaffen, alte Plastikflaschen wieder zurück in den Materialkreislauf zu bringen. Für wen der nächste Supermarkt gerade zu weit entfernt ist, sollte zumindest beachten, das Pfandgut neben den Mülleimer zu stellen.
Von Karlotta Hamburg
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