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Von wegen Verblödung: Diese Lern-Apps machen uns klüger

Von wegen Verblödung: Diese Lern-Apps machen uns klüger

80-mal am Tag schauen wir laut einer Studie auf unser Handy. Damit Zeit vertrödeln schlauer macht, gibt es Lern-Apps – und Empfehlungen der MADS-Redaktion.


Pons: Übersetzer in der Tasche

Was heißt eigentlich: „Wer geht morgen zuerst ins Badezimmer“ auf Thai? Gute Frage – der Pons-Übersetzer (gratis für iOs und Android) weiß die Antwort. Die App des Wörterbuch-Verlages hat mir nicht nur im Fremdsprachenunterricht schon mehr als einmal den Hintern gerettet. Anders als manchmal bei Google-Translate sind die Übersetzungen sehr treffend und ich kann davon ausgehen, dass sie direkt aus dem Pons-Wörterbuch stammen.

Als ich meine Sommerferien in einem Reitstall verbrachte, teilte ich mir mit einer Thailänderin ein Zimmer. Sie sprach kein Deutsch und ihr Englisch konnte ich nur sehr schlecht verstehen. Pons war da mein Retter. In der App konnten wir das, was wir sagen wollten, einfach eintippen und alles wurde für uns übersetzt. Auch die Vokabeltrainer-App vom Verlag ist für Schüler toll. Sie ist mit dem Übersetzer verbunden. Jedes Wort, dass ich nachschlage nimmt die App dann sofort auf und fragt mich beim nächsten Mal auch nach dieser Vokabel. So hat sich Pons dann seinen Platz in meinen Apps gesichert. Von Isabelle Triechelt

Medium: Nur fünf Minuten

Wieso um Himmels Willen würde jemand tagtäglich ins Fitnesscenter gehen – und dann nur fünf Minuten bleiben? Verwundert lese ich den Artikel in meiner Medium-App (gratis für iOs und Android). Sie ist kostenlos und wird von der Website medium.com bereitgestellt. Bald bin ich schlauer und finde die Idee dahinter wirklich spannend: Der Autor erzählt über die „art of showing up“, die Kunst, einfach ins Fitnessstudio zu gehen und so eine gute Gewohnheit zu kreieren. Das funktioniert aber nur, wenn er kurz dort bleibt. Deshalb ein knackiges, kleines Workout, aber: jeden Tag!

So hat es der Autor des Textes geschafft, sich an Sport zu gewöhnen und schließlich Gefallen daran zu finden. Das lässt sich auch auf andere Lebensbereiche anwenden. Und deshalb liebe ich die Medium-App: Sie ist ein toller Zeitvertreib, der mir immer wieder Inspirationen und neue Einblicke gibt. Menschen schreiben hier von einschneidenden Momenten in ihrem Leben, Psychotricks, schönen Geschichten und geben wertvolle Tipps. In der App lassen sich Themengebiete ganz leicht aussuchen. Von Jacqueline Hadasch

Headspace: Mehr Platz im Kopf

„Atme tief durch die Nase ein … und durch den Mund wieder aus”, sagt die ruhige Stimme, die aus meinem Handy-Lautsprecher kommt. Ich sitze im Schneidersitz auf meinem Bett, versuche mich auf mein Atmen zu konzentrieren und lausche weiter. Mit der App Headspace (gratis für IOs und Android) kann ich – wie der Name schon sagt – Platz in meinem Kopf schaffen.

Wie viel Zeit ich mir morgens nehmen möchte, entscheide ich selbst: Die kurzen, begleiteten Meditationen sind drei, fünf oder zehn Minuten lang. Das reicht, um deutlich entspannter in den Tag zu starten. An nichts zu denken ist schwierig – daran, dass es nicht auf Anhieb klappen muss, erinnert die App mich immer wieder. Spezielle Kurse wie „Motivation” oder „Fokus finden” kann man für 12,99  Euro im Monat freischalten. Die Grundlagen der Meditation und ein Gefühl dafür, wie die App funktioniert, gibt es aber auch kostenlos. Von Carlotta Hartmann

Forest: Konzentration mit Bäumen

Typisch: Ich versuche, mich zu konzentrieren – dann vibriert mein Handy oder macht ein anderes Geräusch. Und ich kann mich nicht davon abhalten, schnell nachzugucken, was passiert ist. Alle zwölf Minuten – über 80-mal am Tag gucken Menschen laut einer Studie der Uni Bonn auf ihr Smartphone.
Dass das gerade beim Lernen eine gewaltige Ablenkung und das Ende jeder Produktivität sein kann, sollte jedem bewusst sein. Die Handyapp Forest (gratis für iOs und Android) hilft, die Finger mal vom Telefon zu lassen.
Aus einem per Klick auf dem Bildschirm gepflanzten Samen entstehen Bäume. Sie wachsen allerdings nur, solange das Handy ausgeschaltet bleibt. Versucht man, eine andere App zu öffnen, stirbt der Baum. Am Ende einer Lernsession blicke ich jetzt mithilfe der App auf einen großen Wald – quasi die Früchte meiner Arbeit. Eine nette Hilfe für mehr Konzentration. Von Milan Blau

Duolingo: Zweisprachig mit der grünen Eule

Die freie Zeit in Pausen, morgens auf dem Weg zur Arbeit oder in die Uni nutzen, um sich einfach mal eine neue Sprache beizubringen? Das verspricht die Sprachlern-App Duolingo. Mit der App habe ich versucht Chinesisch zu lernen. Ich wollte eine neue Sprache lernen, die vom Klang her komplett anders ist, als westliche Sprachen und die von vielen Menschen gesprochen wird. Am Anfang übt man die Basics, wie „Guten Tag“ oder „Danke“.

Man lernt Rechtschreibung und Hörübungen zu übersetzen. Wenn alle Übungen erfolgreich beendet sind, steigt man in das nächste Level auf, bei dem einen schwierigere Übungen erwarten. Für Deutschsprachige gibt es im Moment drei Sprachen: Englisch, Spanisch und Französisch. Wenn man Englisch sprechen kann, ist es möglich, neben Russisch und Japanisch auch außergewöhnlichen Sprachen, wie Hebräisch, Hawaiisch oder Valyrisch (aus Game of Thrones) zu üben. Man muss für die App nur bezahlen, wenn man offline und ohne Werbung lernen möchte. Etwas zu ungeduldig war ich für Duolingo allerdings – gerade anfangs werden Worte oft wiederholt. Ich dachte, ich könnte sie alle schon und habe deshalb aus Langeweile aufgegeben.  Hängen geblieben sind daher nur die Zahlen bis zehn und Wörter, die jeder Tourist in seinem Reisewortschatz haben sollte, wenn er ein anderes Land besucht. Von Louisa Vietmeyer


Über den Autor/die Autorin:

MADS-Team

Unter diesem Namen sammeln wir Beiträge von Gastautorinnen und -autoren, Autorenkollektiven oder freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei MADS. Die Namen des jeweiligen Autors oder der jeweiligen Autorin stehen unter dem einzelnen Beitrag.

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