True-Crime-Podcast „Sekten & Kulte“: Auf den Spuren von Charles Manson und Co.
In „Sekten & Kulte – Im Namen des Bösen“ gehen Diane Hielscher und Sebastian von Dagow der Psychologie hinter weltbekannten Sekten auf den Grund – und greifen dabei auf eine besondere Art der Präsentation zurück.
Der Markt für True-Crime-Podcasts boomt: Fans von wahren Kriminalgeschichten haben aktuell mehr Formate zur Auswahl als je zuvor. Die Spielarten des Genres sind dabei vielfältig: Ein Creator, der seine selbst aufbereiteten Fälle vorträgt, ein Gespräch zwischen Thriller-Autorin und Kriminalforensiker oder ein lockerer Talk zwischen zwei befreundeten Journalistinnen.
Für „Sekten & Kulte – Im Namen des Bösen“ haben die Mitwirkenden der Spotify-Produktionsfirma Parcast ein besonderes Konzept gewählt, das den Podcast von der Konkurrenz in den Streaming-Apps abhebt. Die Zuhörenden bekommen eine Art Hybrid-Produkt aus verschiedenen Darstellungsformen geliefert, das zu fesseln weiß.
„Sekten & Kulte“: Informativer Podcast trifft stimmungsvolles Hörbuch
Wie der Name bereits verrät, dreht sich im Podcast inhaltlich alles um Sekten und Kulte. Moderatorin Diane Hielscher und Moderator Sebastian von Dagow beschäftigen sich mit den „menschlichen Abgründen hinter den dunkelsten Sekten der Welt“. Dabei gehen sie zentralen Fragen zur Thematik auf den Grund: Was passiert hinter den geschlossenen Türen dieser gefährlichen Kulte? Und was passiert in den Köpfen der Menschen, die diese manipulativen Organisationen leiten und sich ihnen hingeben?
Neben einigen weniger bekannten Sekten und Kulten werden auch die prominentesten Fälle behandelt, zwei Folgen aus dem Jahr 2020 widmen sich beispielsweise der „Manson Family“. Der US-Amerikaner Charles Manson scharte in den 1960ern und 70ern eine sektenähnliche Gruppe um sich, die er zu mehreren grausamen Morden anstiftete.
Im Gegensatz zu den meisten Podcasts funktioniert „Sekten & Kulte – Im Namen des Bösen“ nicht auf Basis eines spontan entstehenden Gesprächs. Die Episoden basieren stattdessen auf einem klar strukturierten Skript, welches stellenweise mit stimmungsvoller Musik und Soundeffekten unterlegt wird. Anstelle des klassischen Formats entsteht so ein Mix aus spannendem Hörbuch und einem journalistisch aufgearbeitetem Beitrag, der an eine TV-Dokumentation erinnert – nur dass nicht zugesehen, sondern zugehört wird.
Fesselndes True-Crime-Erlebnis
Das eigenwillige Konzept geht auf: Der Podcast ist hochwertig produziert und fesselnd. Diane Hielscher und Sebastian von Dagow harmonieren als Moderationsteam und verleihen dem Skript der Episoden mit professioneller Performance am Mikrofon die nötige Spannung. Musik und Soundeffekte erledigen den Rest.
Dem Team hinter den Episoden gelingt es, nicht gänzlich in Richtung Unterhaltungsformat abzudriften. Bei allem Entertainment-Charakter besticht der Podcast mit hoher Informationsdichte. Die jüngste und vorerst letzte Folge des True-Crime-Podcasts erschien im März 2022. Wer Interesse an „Sekten & Kulte – Im Namen des Bösen“ hat, findet alle Episoden der Parcast-Produktion exklusiv auf Spotify.
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