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„The Ballad of Songbirds and Snakes“: Comeback der „Panem“-Reihe

„The Ballad of Songbirds and Snakes“: Comeback der „Panem“-Reihe
Foto: picture alliance/dpa/Leonine

Acht Jahre nach dem letzten Film der „Die Tribute von Panem“-Reihe erscheint mit „The Ballad of Songbirds and Snakes“ nun das Prequel auf der Kinoleinwand. Wer sich den Film anschauen will, muss leiden – aber nicht im schlechten Sinne.


„Die Tribute von Panem“ trat Anfang der 2010er-Jahre den Hype um dystopische Jugendbücher und -filme los. Doch während Filmreihen wie „Maze Runner“ und „Die Bestimmung“ mittlerweile in Vergessenheit geraten sind, wurde die Premiere von „Die Tribute von Panem: The Ballad of Songbirds and Snakes“ in diesem Jahr sehnlichst erwartet. Das Prequel zu der Reihe basiert auf dem gleichnamigen Buch aus dem Jahr 2020 und spielt 64 Jahre vor den Geschehnissen der Originalfilme. Es erzählt die Geschichte von dem jungen Coriolanus Snow (gespielt von Tom Blyth), dem späteren Tyrannen und Präsidenten des Landes. Als Nachkomme der einst stolzen, aber nun verarmten Snow-Familie will er durch ein Stipendium die eigenen finanziellen Sorgen lösen. Doch dafür muss er bei den Hungerspielen als Mentor dem Tribut aus Distrikt zwölf, der ärmliche Lucy Gray Baird (gespielt von Rachel Zegler), zum Sieg verhelfen.

„The Ballad of Songbirds and Snakes“: Dystopie untermalt mit Country-Musik

Wer sich das Prequel anschauen will, muss sich auf einiges gefasst machen. Das Publikum leidet den ganzen Film lang mit – sei es mit den Tributen, die sich zu Showzwecken auf Leben und Tod bekämpfen müssen, mit Coriolanus Snow, der zwischen Ehrgeiz und Menschlichkeit abwägen muss, oder mit der Bevölkerung der Distrikte, die der Tyrannei der Regierung aus dem Kapitol unterliegen. Hinzukommen trotz FSK12-Freigabe in Deutschland einige brutale Todesszenen.

Das Leid wird zeitweise untermalt von Gesangseinlagen von Lucy Gray, die ein Teil der Corvey ist, eine durch die Distrikte ziehende Musikgruppe. Der musikalische Stil erinnert dabei an unbeschwerte amerikanische Country-Folk-Musik, was einen bizarren Kontrast zu der Düsterkeit der Geschehnisse und dem dystopischen Stadtbild des Kapitols bildet. Als Drehorte dienten übrigens zahlreiche Plätze in Deutschland, wie das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig und das Anatomische Theater der Charité in Berlin.

Zwar enthält der Film einige Seitenhandlungen, die eher unbefriedigend abgeschlossen werden. Doch insgesamt ist Regisseur Francis Lawrence ein sehenswertes Comeback der „Tribute von Panem“-Reihe gelungen.


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Über den Autor/die Autorin:

Jeffrey Ji-Peng Li

Jeffrey (23) studiert Medizin, obwohl er noch nie Grey‘s Anatomy geschaut hat. Trotzdem schreibt er gerne über Filme und Serien, aber auch über den Uni-Alltag und was ihn sonst beschäftigt.

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