
„Tension“ von Kylie Minogue: Die Popikone veröffentlicht ihr 16. Album

Nachdem Kylie Minogue mit „Padam Padam“ einen Hit im Sommer landete, veröffentlicht sie nun ihr neues Album „Tension“ in ihrem bekannten Dance-Pop Sound.
Es ist ein gutes Jahr für Kylie Minogue. Mit „Padam Padam“ schuf sie den Sommerhit der LGBTQ-Community – gefeiert wurde der Song von Fans auf der ganzen Welt. Über 74 Millionen Aufrufe hat das Lied auf Spotify. Der Song ist gleichzeitig der Opener des 16. Albums der australischen Sängerin, das sie nun veröffentlicht hat.
Persönliche Reflexion und melancholische Euphorie
Neben “Padam Padam” enthält das Album 13 weitere Songs, die ganz im Stil der Musikerin bleiben. Alle Songs sind ganz eindeutig Dance-Pop, ein Genre, in dem sich Kylie Minogue schon immer wohl gefühlt hat. Hier kann sie ihre Stärken ausleben. Inhaltlich geht es in den Songs um die Spannung, die sich aufbaut, wenn man sich verliebt – und berührt.
Aber es geht auch darum, sich trotz einsetzender Melancholie gut und euphorisch zu fühlen. Oder wie Kylie Minogue es selbst formuliert: “Eine Mischung aus persönlicher Reflexion und melancholischer Euphorie.” Das Album ist ein echter Kylie-Klassiker: Kräftige Stimme, leichte Refrains und eisern durchgezogene Partystimmung.
Diese Mischung beherrscht Minogue sehr gut, doch lässt das wenig Raum für Abwechslung. Die Sängerin bleibt quasi in ihrer Komfortzone. Doch wem kann man das vorwerfen? Gerade Songs wie „Hold On To Now“ und „Story“ lassen von einer ausgelassenen Party träumen.
Kylie Minogue und die knallige Musik
Tanz ist ein elementarer Teil ihrer Musik. Er kommt in den Musikvideos nie zu kurz und ist in jedem einzelnen Song des Albums zu spüren. Das steckt beim Hören an und funktioniert auch beim 16. Album großartig.
Kylie Minogue ist seit Jahrzehnten für ihren unverkennbar knalligen Musikstil bekannt. Dafür wird sie besonders in queeren Clubs und Bars geschätzt. Seit ihrem musikalischen Durchbruch in den späten 80er-Jahren hat sie ihren Status als Popikone mehr und mehr zementiert – auch wenn die Musikkritik sie gern mal als „singenden Wellensittich“ abstempelte.
Von Arne Seyffert
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