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Studium: Wann ein Master sinnvoll ist – und wann nicht

Studium: Wann ein Master sinnvoll ist – und wann nicht
Foto: Unsplash/Mikael Kristenson

Studierende müssen sich im Laufe des Bachelorstudiums irgendwann folgende Frage stellen: Möchte ich einen Master machen? MADS-Autorin Paulina liefert Argumente für und gegen den höheren akademischen Abschluss.


Vorteile des Masters

Es gibt Bereiche, in denen ein Master definitiv benötigt wird. Hierzu zählen zum Beispiel Lehramt, Naturwissenschaften und generell die Forschung. Hier hat man keine Wahl, ob man länger studieren möchte oder nicht.

Allgemein lässt sich außerdem feststellen, dass das Einstiegsgehalt mit Masterabschluss tendenziell höher ausfällt und bestimmte Positionen in Führungsebenen nur mit einem Master zu erreichen sind. Gerade im Öffentlichen Dienst orientiert sich das Gehalt am Abschluss. Nach einem Masterstudium ist man altersbedingt auch reifer, was die Berufswahl positiv beeinflussen kann.

Foto: Unsplash/Leon Wu

Zudem sieht die Arbeitsmarktsituation gerade für Masterabsolventinnen und -absolventen rosig aus, denn durch den demografischen Wandel wird der Mangel an geeigneten Fachkräften immer größer. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz spricht hierbei von „einer der großen Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte“.

Nachteile des Masters

Wenn man noch nicht weiß, wo die berufliche Reise hingehen soll, kann der Master zur Zeitverschwendung werden. Es gibt Bereiche, beispielsweise die Medienbranche, in denen Berufserfahrung und Praxis entscheidender sind als akademische Titel. Diese kann durch Praktika, Nebenjobs oder ein Volontariat erlangt werden.

Außerdem benötigt man eine Menge Motivation für ein längeres Studium. Diese ist essenziell, denn wenn die Lust auf ein weiteres Studium nicht vorhanden ist, dann sollte man es lassen. Der Master kann, falls später doch benötigt, auch jederzeit berufsbegleitend absolviert werden. „Viele Betriebe stehen dem sehr offen gegenüber“, so der Berufsberater Thomas Röser im Interview mit „ZEIT Campus“.

Foto: Unsplash/Windows

Natürlich spielt auch der finanzielle Aspekt eine Rolle, zwei Jahre Vollzeitstudium bedeuten auch zwei Jahre kein (oder wenig) Geld verdienen.

Master oder nicht? Das hilft bei der Wahl

Am Ende des Tages ist auch die Masterfrage eine individuelle Frage. Was allerdings immer hilft: informieren, informieren, informieren. Durch Praktika oder Werksstudentenjobs bekommt man verschiedene Berufsperspektiven aufgezeigt und kann für sich herausfinden, in welchem Bereich man später einmal arbeiten möchte. Zudem kann es helfen, mit Masterstudierenden ins Gespräch zu kommen oder Alumni des eigenen Studiengangs zu befragen, was sie über einen möglichen Masterabschluss denken und ob dieser für das Berufsleben sinnvoll erscheint. Die sogenannten Hochschulinformationstage bieten hierfür ebenfalls eine Möglichkeit.

Facts zum Master

Immer mehr Studierende hängen nach dem Bachelor-Studium einen Master an. Laut Statistischem Bundesamt begann 2019 fast jeder Zweite einen Master. Der Masterabschluss stellt den zweithöchsten akademischen Grad dar und kann aufbauend auf ein Bachelorstudium absolviert werden. In Deutschland gibt es aktuell mehr als 9000 Masterstudiengänge mit sieben zugelassenen Abschlüssen. Der Bachelor vermittelt meist Grundkenntnisse, der Master spezifisches Fachwissen. In der Regel dauert ein Masterstudium vier Semester, dies kann jedoch auch je nach Studiengang variieren. Mit dem Abschluss hat man die Möglichkeit zu promovieren. Neben dem Vollzeitstudium kann der Master auch in Teilzeit und/oder berufsbegleitend studiert werden.

Von Paulina Möller


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Über den Autor/die Autorin:

MADS-Team

Unter diesem Namen sammeln wir Beiträge von Gastautorinnen und -autoren, Autorenkollektiven oder freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei MADS. Die Namen des jeweiligen Autors oder der jeweiligen Autorin stehen unter dem einzelnen Beitrag.

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