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„Daisy Jones & The Six“: Wieso die Serienadaption so gut funktioniert

„Daisy Jones & The Six“: Wieso die Serienadaption so gut funktioniert
Foto: Amazon Studios

Das Buch war ein Bestseller, Millionen von Fans fieberten dem Release entgegen: „Daisy Jones & The Six” läuft seit dem 3. März auf Prime Video. Die Serie erweckt die Story gelungen zum Leben, meint MADS-Autorin Marie.


Wenn bekannte Literatur verfilmt wird, ist das Geschrei der Fans oft groß: Figuren werden anders dargestellt, das Casting passt nicht, die Abweichungen vom Plot sind zu groß. Doch Taylor Jenkins Reids „Daisy Jones & The Six” scheint dieser Falle entwichen zu sein: Zumindest in den ersten drei Folgen können Soundtrack und Schauspielerinnen und Schauspieler überzeugen.

„Daisy Jones & The Six”: Sex, Drugs, Rock ’n’ Roll

Die Serie erzählt die Geschichte der fiktiven Band Daisy Jones & The Six, die in den 1970ern zur Musiklegende wird. Jedoch löste sich die Band auf ihrem Höhepunkt auf, und so erzählen hier die einzelnen Mitglieder 20 Jahre später, was damals geschah. Eingebettet sind die Interviewausschnitte in ausgiebige Rückblenden. Das ist angepasst an die Erzählweise des Buches, welches ebenfalls im Interviewstil verfasst ist – allerdings ganz ohne szenische Erzählungen.

Aufgebaut als Pseudodokumentation, macht die Serie einen sehr realen Eindruck, unterstrichen durch den eigens kreierten Soundtrack. Das fiktive Hit-Album „Aurora” erschien gemeinsam mit den ersten Folgen und beinhaltet elf Tracks. Schon dem Buch waren die Inspirationen durch die Band Fleetwood Mac deutlich anzumerken, auch für den Soundtrack halten offenbar Stevie Nicks, Lindsey Buckingham und Co. als Vorbilder her.

Soundtrack als Pluspunkt

Während das Buch durch die Erzählweise seine Schwächen hat und sich zu nah am Vorbild Fleetwood Mac und seinen Klischees bewegt, schafft es die Serie, sich weiter zu lösen. Die Musik, Kernthema der Geschichte, ist erst durch die Verfilmung zum Leben erweckt worden. Das gibt der Band eine neue Authentizität und macht vor allem dann Spaß, wenn man zuvor das Buch gelesen hat und sich die Lieder nur vorstellen konnte. Sam Claflin und Elvis-Enkelin Riley Keough in den Hauptrollen zeigen die Protagonisten Billy und Daisy in allen Facetten. Dazu führt „Daisy Jones & The Six” vermutlich eine neue Generation an die Musik der 70er – wie eben Fleetwood Mac – heran und ermöglicht es, sich in eine romantisierte Version des damaligen Kaliforniens hineinzufühlen.

Bis zum Finale am 24. März 2023 erscheinen jeden Freitag neue Folgen der Mockumentary-Serie auf Prime Video.


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Über den Autor/die Autorin:

Marie Bruschek

Marie (20) studiert Weltliteratur. Wenn sie nicht gerade schlechte Wortwitze macht oder sich zum zehnten Mal Mamma Mia anguckt, schreibt sie für MADS über alles, was sie gerade interessiert.

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