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Studieren? Nur, wer sich hohe Mieten leisten kann

Studieren? Nur, wer sich hohe Mieten leisten kann
Foto: iStock/Evrim ertik

Knapp die Hälfte ihres Geldes müssen Studentinnen und Studenten für Mieten ausgeben. Wer in Frankfurt, München und Hamburg studieren will, muss tief in die Tasche greifen. Das stellt bei manchen sogar das Studium infrage.


Endlich den Abwasch nicht direkt nach dem Essen machen, die offene Chipstüte neben dem Bett liegen lassen und die Küche nicht einmal pro Woche wischen müssen: Die erste eigene Wohnung bedeutet Freiheit.

Für viele Studentinnen und Studenten beginnt sie im Oktober: Dann startet für sie ihr erstes Uni-Semester. Während sich manche vielleicht schon ihre Möbel zusammensuchen oder selbst zimmern, sind andere noch auf der Suche nach einem WG-Zimmer oder einer kleinen Wohnung – welche bezahlbar sind.

Im Osten ist Wohnen günstiger

Das ist keine Selbstverständlichkeit. 385 Euro müssen Studierende im Monat für ihre Miete ausgeben – knapp die Hälfte (46 Prozent) ihres Budgets, wie die Deutsche Bildung AG nun in ihrer Online-Umfrage „CampusBarometer 2018“ mit mehr als 6900 teilnehmenden Studentinnen und Studenten bekanntgab.

Natürlich sei der Standort ein entscheidender Faktor bei der Höhe der Miete. So zahlt man in Hamburg (502 Euro), München (473 Euro) oder Frankfurt (565 Euro) am meisten. Auch Hochschulstandorte wie Darmstadt (464 Euro), Mannheim (459 Euro), Stuttgart (456 Euro), Bonn (451 Euro) verlangen viel.

Viel günstiger ist es hingegen in Chemnitz (292 Euro), Albstadt (313 Euro), Greifswald (316 Euro) oder Halle (322 Euro).

Pärchen zahlen höchste Mieten

Doch ebenso wichtig wie der Standort ist auch die Wohnart. Während es am teuersten ist, mit seinem Partner oder seiner Partnerin zusammenzuwohnen (495 Euro), ist das Studentenwohnheim die günstigste Variante (291 Euro), die jedoch mit nur 12 Prozent der kleinste Teil der Befragten nutzen. Alleinlebende Studentinnen und Studenten zahlen im Schnitt 405 Euro, Studis in WGs 338 Euro.

„Studium wird zu einer Frage des Budgets“

Anja Hofmann, Vorstandsmitglied Deutsche Bildung AG

„Über 500 Euro für ein WG-Zimmer machen ein Studium in immer mehr Städten zu einer Frage des Budgets und damit der Bildungschancengerechtigkeit. Die Mieten sind das derzeit größte Problem in der Finanzierung des Studiums und schränken damit die Wahlfreiheit ein, was Studiengang und Hochschule betrifft“, sagt Anja Hofmann, Vorstandsmitglied der Deutschen Bildung.

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Über den Autor/die Autorin:

Sarah Seitz

Sarah (22) studiert Politik und Germanistik auf Lehramt und kann sich herrlich über Fußball, Politik und die Welt im Allgemeinen aufregen. Besonders gern auf Papier.

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