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„Star Wars Jedi: Survivor“: Stimmungsvolles Spiel für Geduldige

„Star Wars Jedi: Survivor“: Stimmungsvolles Spiel für Geduldige
Foto: Respawn Entertainment

„Star Wars Jedi: Survivor“ ist die Fortsetzung des 2019 erschienen Titels „Star Wars Jedi: Fallen Order“. Wer an dem Spiel Spaß haben will, sollte mit jeditypischer Geduld ausgestattet sein, meint MADS-Autor Finn.


„Star Wars Jedi: Survivor“ wäre gerne ein Open-World-Spiel. Die Spielwelt wäre dazu perfekt geeignet. Die mystischen Planeten, die die Hauptfigur Cal Kestis bereist, verlangen geradezu nach stundenlangen Erkundungstouren. Dieses Feature bewirbt Publisher EA sogar aktiv im Pressetext: „Angesichts größerer Gebiete und mehr Geheimnisse jenseits der ausgetretenen Pfade werden Spieler:innen, die über den Horizont hinausblicken, verborgene Belohnungen finden“, heißt es dort.

Allerdings wirkt die Menüführung des Spiels so, als sei das gar nicht vorgesehen. Eine Trennung in unterschiedliche Auftragsarten gibt es, zumindest in den ersten Spielstunden, nicht. Stattdessen gibt „Star Wars Jedi: Survivor“ ein Hauptziel vor. Trampelt man in eine Nebenhandlung, ist das eher Zufall. Der Sinn der Rätsel, die einem am Wegesrand begegnen, bleibt daher unklar. Und wer nicht weiß, warum er seit 20 Minuten herumrätselt, verliert schnell die Lust.

Das Kampfsystem ist zu Beginn anspruchsvoll, weil Gegner ganz unterschiedlich stark sind. Wenngleich die Kämpfe gegen imperiale Soldaten schnell keine Herausforderung mehr sind, konfrontiert das Spiel dennoch auch mit Gegnern, die beim ersten Versuch unüberwindbar scheinen. Lässt man sich davon nicht frustrieren, erwartet die Spielenden aber eine steile Lernkurve und schließlich ein Erfolgserlebnis. Die Möglichkeiten, Cals Macht einzusetzen, sind nämlich beinahe unbegrenzt.

„Star Wars Jedi: Survivor“: Jedi ist mit niedlichem Droiden unterwegs

Die Story um Cal Kestis, der als Kind die Order 66, also den Befehl zum Mord an den Jedi-Rittern überlebt hat, ist prototypisch für das „Star Wars“-Franchise. Sogar eine Art Grogu-Ersatz hat er dabei. Ähnlich wie in „The Mandalorian“, wo Mando den drolligen „Baby Joda“ an seiner Seite weiß, wird Cal vom niedlich piependen Droiden BD-1 begleitet. Dass man nicht wie im Kino oder vor dem Fernseher der Kameraführung des Filmteams folgen muss, sondern teilweise altbekannte Orte auf eigene Faust erkunden kann, ist ein Fest für jeden Fan. Ein kleines Manko ist die unübersichtliche Karte, die manchmal mehr verwirrt als hilft.

„Star Wars Jedi: Survivor“ ist für Fans des „Star Wars“-Franchise alleine schon wegen der beeindruckenden Spielwelt empfehlenswert. Wer allerdings mit einer zu geringen Frustrationstoleranz in Sachen Kampf und Rätsel an die Sache herangeht, dürfte das Spielen bald aufgeben. Ein guter Indikator dafür, ob einem der neue Titel gefällt, ist das Vorgängerspiel. Viele Stärken und Schwächen von „Star Wars Jedi: Fallen Order“ bleiben gleich.

„Star Wars Jedi: Survivor“ ist seit 28. April für PC, Playstation5 und Xbox Series erhältlich.


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Über den Autor/die Autorin:

Finn Bachmann

Finn (21) studiert Politik und Informatik. In seiner Freizeit ist er nicht nur bei der Feuerwehr, für MADS und die Hannoversche Allgemeine Zeitung schreibt er über Lokales, Internationales und was ihn sonst so bewegt.

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