So schockieren „Two Door Cinema Club“ mit ihrem neuen Album „False Alarm“
“False Alarm“ heißt der vierte Longplayer der Indierocker „Two Door Cinema Club“ – und er schockt langjährige Fans der drei Jungs aus Nordirland. Weg ist der Indierock. Mit jedem der zwölf Tracks schlagen Alex Trimble, Sam Halliday und Kevin Baird ihrem Publikum Disco, Synthpop und Elektrofunk um die Ohren. Unabhängig war einmal. Bei „Two Door Cinema Club“ hat sich offensichtlich alles verändert, wenig erinnert noch an ihre Dance-Punk Songs wie „Undercover Martyn“. Doch genau das ist es, was „False Alarm“ zu einem der besten Alben der Band macht.
Mit schillernden und absolut tanzbaren Pop-Songs wie „Satellite“, „Dirty Air“ und „Talk“ begeben sich die drei Musiker auf Terrain, wo sie sich offenbar schon immer zuhause gefühlt haben – sie lassen sich erfolgreich auf Mainstream ein. Und „False Alarm“ macht Spaß. Trotz des offensichtlichen Disco-Themas ist kein Track erwartbar. Stücke wie „Satisfaction Guaranteed“ sprühen nur so vor Enthusiasmus und kreativem Groove. Für alteingesessene „Two Door Cinema Club“-Fans mag das Album zu elektronisch klingen. Nicht zu leugnen ist aber, dass die Band zwölf absolut starke Radio-Tracks geliefert haben.
Von Tomma Petersen