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Schwarze Löcher „fressen“ alles

Schwarze Löcher „fressen“ alles
Foto: NASA /Chandra X-ray Observatory/AP

Schwarze Löcher im Universum beflügeln die Fantasie: Wie entstehen sie oder wie groß sind sie? Einiges wissen wir schon.

​Nichts entkommt ihnen, nicht mal die schnellste Rakete, selbst wenn sie mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs wäre. Schwarze Löcher sind Allesfresser, Vielfraße – und niemand weiß wirklich, was in ihnen vorgeht.

„Das schwarze Loch, das sich am nächsten zur Erde befindet, ist 1000 Lichtjahre entfernt“, sagt Lasse Hunger (23), Student der Physik an der Uni Rostock und angehender Lehrer. Das heißt, ein Trip dorthin dauert hin und zurück 2000 Jahre, falls man es schafft, mit einer Geschwindigkeit von gut 300 000 Kilometern pro Sekunde unterwegs zu sein. In dieser Sekunde könnte man auch siebeneinhalb Mal die Erde umkreisen.

Riesige Sterne fallen in sich zusammen

„Schwarze Löcher entstehen, wenn Sterne, die eine gewisse Masse haben, sterben“, erklärt der Student. Sterne stoßen dann ihre Hülle ab und implodieren zu vergleichsweise extrem kleinen Körpern – wenn zum Beispiel unsere Sonne verbraucht ist, wird sie nach ihrem Zusammenbruch zu einem Körper mit nur einigen Kilometern Durchmesser (derzeitiger Durchmesser: rund 1,4 Millionen km). Allerdings ist die Sonne zu klein, um zu einem schwarzen Loch zu mutieren. „Schwarze Löcher schlucken Licht, Signale, Materie, einfach alles“, sagt Lasse Hunger. Die Ursache ist die unvorstellbar große Gravitation dieser Erscheinungen, die erst ab dem „Ereignishorizont“ beziehungsweise „Schwarzschildradius“ schwächer wird.

Der diesjährige Physik-Nobelpreis wurde Wissenschaftlern zuerkannt, die sich mit der Erforschung schwarzer Löcher befassen. Etwa mit dem schwarzen Loch im Zentrum der Milchstraße, das so groß ist wie unser Sonnensystem – mega-ultra-riesengroß.

Klaus Amberger

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