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Schluss mit guten Vorsätzen!

Schluss mit guten Vorsätzen!
Foto:  Geert Pieters/Unsplash

Kein Glühwein, keine gebrannten Mandeln, und die restlichen Plätzchen verkümmern in der Dose: Ende Dezember ist Zeit für Selbstoptimierung und gute Vorsätze. Ein Drittel aller Deutschen will 2019 abnehmen, so das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa. Das morgendliche Stückchen Schokolade aus dem Adventskalender ist also ab sofort tabu.

Die Freude daran wäre uns schon Anfang Dezember fast vergangen. Schuld war die „Winter Weight Watch Study“, bei der Forscher untersuchten, wie sich der übliche Dezemberspeck vermeiden lässt. 33 Minuten schnelles Gehen seien zum Beispiel nötig, um die Kalorien aus einem Glas Glühwein zu verbrennen. Mit dem Getränk in der Hand um die Stände zu hetzen und zwanghaft die Minuten abzulaufen klang ungefähr so festlich wie Silvester-Raclette ohne Käse.

Die Abnehm-Werbetrommel dreht sich immer weiter – und legt jetzt noch einen drauf. Unsere Social-Media-Kanäle sind voll von Workout-Videos und Detox-Kuren. Wie jedes Jahr werden Tausende von ihren Gewissensbissen ins Gym gejagt. Spätestens im April ist es dort wieder leerer: 60 Prozent der Neuanfänger halten laut der Fitnessstudio-Suchmaschine fitogram nicht lange durch.

Crash-Diäten sind frustrierend. Und das Geld, das wir für ein ungenutztes Fitnessabo ausgegeben haben, werden wir sehr viel mehr bereuen als alles Schlemmen. Wir sollten uns im neuen Jahr nicht von unrealistischen Körperidealen verrückt machen lassen – und das Raclette einfach genießen.

Von Carlotta Hartmann


Über den Autor/die Autorin:

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