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„Resident Evil 4“-Remake: Ein Klassiker, der nie zu altern scheint

„Resident Evil 4“-Remake: Ein Klassiker, der nie zu altern scheint
Foto: Capcom

Nach 18 Jahren ist ein Remake von Teil vier des Gaming-Klassikers „Resident Evil“ erschienen. Schafft es das Entwicklerstudio, das Spiel in die heutige Zeit zu übertragen?


Im Januar 2005 veröffentlichte Capcom den vierten Teil der bekannten „Resident Evil“-Reihe und warf dabei etliche Merkmale der vorherigen Titel über Bord. Ein Schritt, der als mutig galt, sich aber schlussendlich als ein grandioser Schachzug herausstellte.

Heute, 18 Jahre später, verschlägt es uns wieder in das spanische Dorf Pueblo, um dort die Tochter des US-Präsidenten zu befreien. Doch ist es Capcom gelungen, den Spieleklassiker in die moderne Zeit zu übertragen, und hält er den heutigen Standards noch stand?

Der gutaussehende Elefant im Raum ist eindeutig die überarbeitete Grafik. Wo man beim Original vielleicht noch von Charme sprechen konnte, überzeugt das Remake mit modernsten Texturen und Modellen. Zusätzlich wählten die Entwickler eine neue Beleuchtung, was das gesamte Spiel noch düsterer und somit immersiver wirken lässt.

„Resident Evil 4“: Verbessertes Gameplay und beständige Action

Doch auch in 4K-Auflösung scheppert ein Roundhouse-Kick von unserem Protagonisten Leon immer noch wie 2005. Der Action-Ansatz, der damals neu in die Reihe gebracht wurde, fühlt sich heute noch genauso genial an. In Sachen Gameplay hat Capcom an den richtigen Schrauben gedreht. Wo man im Original nicht gleichzeitig laufen und schießen konnte, ist dies im Remake ohne Probleme möglich. Die zu Teilen doch sehr frustrierenden Escort-Passagen mit Ashley wurden ebenso angegangen. Einerseits besitzt sie inzwischen deutlich mehr Lebenspunkte, sodass man sie nicht mehr mit den eigenen Ressourcen heilen muss, andererseits wurde ihre KI stark verbessert.

Das Scharfschützengewehr kaufen die Spielenden beim Händler, der ebenfalls seinen Weg ins Remake gefunden hat. Neben einigen Waffen und anderen Ressourcen verkauft er auch Crafting-Rezepte für Munition, falls das RNG mal wieder nicht mitmachen will, und er dreht einem in der Neuauflage auch Nebenaufträge an. Auch wenn diese Quests nicht sonderlich kreativ sind, lockern sie das sonst lineare Gameplay deutlich auf.

Mit dem „Resident Evil 4“-Remake ist es Capcom gelungen, das volljährige Original in die Moderne zu überführen und dabei kein Stück des ursprünglichen Glanzes zu verlieren. Die Grundlage wurde grandios in die heutige Spielewelt übersetzt und Details verbessert. Alte Veteranen und neue Spielende werden im spanischen Dorf eine geniale Zeit haben, und künftige Horror-Survival-Games werden sich an diesem Titel messen müssen.

Von Benedict Heck


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