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„Nimm mit“: Paula Hartmann beendet mit Makko-Feature die „Kleine Feuer“-Ära

„Nimm mit“: Paula Hartmann beendet mit Makko-Feature die „Kleine Feuer“-Ära
Foto: Jonas Dengler

Passend zum Abschluss ihrer Tour schenkt Paula Hartmann ihren Fans einen letzten Extra-Song. Mit Rapper Makko singt sie auf „Nimm mit“ von Herzschmerz und Loslassen — so beendet sie auch vorerst das „Kleine Feuer“-Kapitel auf einer melancholischen Note, meint MADS-Autorin Lara.


Zweieinhalb Minuten schmerzend, schöner Text von Paula Hartmann und Makko. Viel Gefühl lauert zwischen den Zeilen. Sehr passend für Paula Hartmann, die für ihre musikalische Bildmalerei bekannt ist. Spätestens seit Release ihres zweiten Albums „Kleine Feuer“ befindet sich die junge Künstlerin auf dem Radar der meisten Deutsch-Indie-Fans. Obwohl sie Erfolg nach Erfolg feiert, scheint sie sich mit jedem neuen Track immer wieder selbst zu toppen. So ist auch Makko als Feature-Gast eine Überraschung für viele, aber absolut passend zum musikalischen Level, auf dem sie sich mittlerweile befindet.

Weil sieben Feature-Gäste auf „Kleine Feuer“ noch nicht genug waren, versteckte die 23-Jährige zwei weitere nur auf der Vinyl. Aufmerksame Hörerinnen und Hörer haben also schon vor einigen Wochen Makkos Stimme auf „Nimm mit“ erkennen können. Ein Song, der sich unscheinbar und ohne Tracklist-Namen auf die B-Seite der Schallplatte geschlichen hatte.

Umso größer war natürlich die Aufregung, einen derart großen Namen aus dem Deutschrap auf Paula Hartmanns Album zu sehen. Das Phänomen ist, dass sie irgendwie mit allen Musikerinnen und Musikern zusammenpasst. Haftbefehl, Symba oder jetzt auch Makko scheinen auf den ersten Blick ungewöhnliche Feature-Parts für die Sängerin zu sein, doch beim ersten Reinhören kommt fix die Frage auf, wieso es diese Kombi vorher noch nicht gab.

Paula Hartmann und Makko: Geteilter Hang zur Melancholie  

Wer Makko verfolgt, weiß, wie emotional Rap sein kann. Der junge Künstler ist nicht nur für Hits wie „Nachts wach“, sondern gerade auch für seine oft traurigen Zeilen bekannt. Umso passender also die Zusammenarbeit mit Paula Hartmann, die vermutlich aktuell eine der stärksten Künstlerinnen im deutschsprachigen Raum ist, wenn es um Melancholie und Lyric-Tiefe geht.

Während die Sängerin in der ersten Strophe das Bild einer einengenden Person zeichnet, in der sie nicht mehr das sieht, was da mal war, stimmt Makko als Gegenpart zu. Beide fragen sich: Wann geht diese eine Person nun endlich und nimmt die Vergangenheit gleich mit? Doch beide scheinen am Schmerz nicht kaputtzugehen. Stattdessen singt Hartmann selbstsicher: „Kannst mich nicht brechen, bin aus Diamant.“

Ihre glasklare, beinahe zerbrechliche Stimme fügt sich dabei passend zu Makkos Sound. Denn auch wenn beide so unterschiedlich sind, verfolgt ihre Musik einen ähnlichen Vibe. Hier greift eben der bekannte Paula-Hartmann-Effekt: Ihre detaillierten, teils bedrückende Texte funktionieren soundtechnisch auf so vielen Ebenen – unabhängig davon, aus welcher Nische ihre Features kommen. Zwischen Makko und Paula Hartmann scheint der Vibe auf jeden Fall zu stimmen.

Von Lara Dawurske


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