Nachruf auf Matthew Perry: Als hätten wir einen Freund verloren
Er war bekannt als der sarkastische Chandler aus der Kult-Sitcom „Friends“: Schauspieler Matthew Perry ist am Wochenende gestorben. Ein Nachruf von MADS-Autorin Jennifer.
Matthew Perry wurde am Samstag im Alter von nur 54 Jahren tot in seinem Whirlpool aufgefunden. Laut „LA Times“ stehen die Ermittlungen zu seinen genauen Todesumständen noch aus. Der Tod des Schauspielers hat weltweit Bestürzung hervorgerufen.
„Friends“: Bis heute ein beliebter Comfort-Binge
Perry spielte über zehn Staffeln hinweg Chandler Bing, den lustigen und sozial unbeholfenen Freund, in der Kultserie „Friends“. Auch wenn diese in den 90er- und 2000er-Jahren spielt und ausgestrahlt wurde, ist sie ebenso für viele junge Menschen eine Comfort-Serie, die die 90er gar nicht erlebt haben. So hat Perrys Tod auch in den sozialen Medien hohe Wellen geschlagen: Auf Instagram und Tiktok häufen sich die nostalgischen Zusammenschnitte von Chandlers Kultmomenten der Serie.
Die Sitcom „Friends“ handelt von sechs Freundinnen und Freunden in New York City und ihren Beziehungen, Jobs und alltäglichen Problemen. Die Serie zählt bis heute zu den beliebtesten und meistgesehenen Sitcoms der Welt und wird auf Streamingplattformen weiter fleißig geschaut. Vermutlich weil „Friends“ – von einigen nicht so gut gealterten Witzen abgesehen – in seiner Handlung so zeitlos ist und sich das Publikum stets mit den Figuren und ihren Problemen identifizieren kann.
Vielleicht trifft der Tod von Matthew Perry viele deshalb auch so hart, vor dem „Friends“-Gebäude in New York legten Fans jeden Alters Blumen ab und tauschten sich über Perry und seine berühmte Serienfigur aus. Chandler Bing war vor allem für seinen sarkastischen Humor bekannt. Wer „Friends“ als wiederkehrende Comfort-Serie schaute, fand für jede Lebenssituation einen passenden Kommentar von Chandler, der einen wieder zum Lachen brachte. Und da man ikonische Figuren auch immer ein Stück weit mit ihren Darstellern verknüpft, fühlt es sich nun so an, als hätte man einen Freund verloren.
Matthew Perry veröffentliche Biografie
2022 veröffentlichte Perry seine Memoiren „Friends, Lovers and the Big Terrible Thing” und sprach hier offen über seine jahrelange Abhängigkeit von Alkohol und Tabletten, um anderen Kraft und Inspiration für ihren Weg aus der Suchterkrankung zu schenken. Wie es die „Friends“-Titelmelodie verspricht – „I’ll be there for you“ –, war er so für andere da.
„Friends“ schauen wird sich ab jetzt nicht mehr so leicht anfühlen.
Von Jennifer Kramer
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