Mit ihrem zweiten Album machen Alyce & Nix Musik, die wehtut
„Brot Für Den Hunger, Huren Für Die Lust“ ist das zweite Album von Alyce & Nix – und voll mit düsteren und gesellschaftskritischen Texten.
Sie kreieren ein schepperndes Geflecht aus dröhnenden Bässen und düsteren Texten. Alyce & Nix machen Musik, die wehtut. Ihr zweites Album „Brot Für Den Hunger, Huren Für Die Lust“ schafft durch die erdrückende Klangkulisse ein fast klaustrophobisches Gefühl. Ob man diesem Gefühl allerdings entfliehen möchte, hängt davon ab, wie groß die Leidenschaft für brutalen, düsteren Pop ausfällt. Schlägt das Herz für melodische Sounds und verständliche Texte, wird das Album Gänsehaut auslösen – und zwar die Art von Gänsehaut, auf die man lieber verzichtet.
Eingebettet in elektrische Störgeräusche spricht, schreit und flüstert das Duo aus Wuppertal gesellschaftskritische Texte. „Liebling, schlag‘ mich tot, wie ich mir die Nächte um die Ohren auf der Jagd nach Emotionen“ – Verse wie diese ergänzen das brutale Klangkonzept von Alyce & Nix. Verkopfte und zum Teil sehr abstrakte Inhalte lassen die Zuhörer des Albums nach den einzelnen Tracks ratlos zurück. Immerhin regt „Brot Für Den Hunger, Huren Für Die Lust“ zum Nachdenken an.
Von Nina Hoffmann
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