MADS-Empfehlung: „Outer Banks“: Klassenkonflikt im Urlaubsparadies
„Outer Banks“ handelt von Freundschaft – bei strenger Trennung zwischen Arm und Reich auf einer kleinen Insel. Dabei erfindet die Netflix-Serie das Genre Teeny-Drama nicht neu, der spannende Kampf zwischen den beiden sozialen Klassen fesselt einen trotzdem an den Bildschirm und wirft ganz nebenbei spannende Fragen über die Bedeutung von Gerechtigkeit auf, findet Mads-Autor Finn.
In der Netflix-Serie „Outer Banks“ prallen zwei Welten aufeinander: reiche Inselbewohner und die Pogues, wie sich die armen Bürger selbst nennen. Trotz aller Ungerechtigkeit sieht eine Teenagergruppe um den 16-jährigen John eine Chance, in der Gesell-schaftsordnung aufzusteigen. Doch während sie versuchen, einen versunkenen Schatz – dem schon John’s Vater vor seinem ungeklärten Tod verzwe-felt hinterherjagte – zu finden, geraten sie immer wieder in heftige Auseinandersetzungen mit Dro-gendealern, Polizisten und der hinterlistigen Insel-Elite.
„Outer Banks“ spielt gekonnt mit dem auf der Insel vorherrschenden kapitalistischen Verständnis von Gerechtigkeit. Auch, wenn die Story der klassischen Teenie-Serie wenig innovativ ist, bleibt es trotzdem bis zum letzten Moment spannend, ob die Jugendlichen tatsächlich einen Goldschatz finden. Und wie sie sich aus den massenhaften Problemen immer wieder herauswinden.
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