Lil Nas X erhebt weitere Homophobie-Vorwürfe gegen BET Awards
Lil Nas X hat am Freitag den Song „Late To Da Party“ veröffentlicht, in dem er gegen die BET Awards schießt. Der Rapper war trotz großen Erfolgs nicht für einen Award nominiert worden. Jetzt berichten er und sein Team von Vorfällen mit den Veranstaltern.
Lil Nas X hat vor der Veröffentlichung seines neuen Songs „Late To Da Party“ vergangenen Freitag eine Diskussion über Homophobie in der Rap-Szene losgetreten. In dem Song rappt er wiederholt „Fuck BET“. Er kritisierte die BET Awards im Vorlauf des Songreleases, weil er trotz seines Erfolgs für keinen Award nominiert war. Bei der Verleihung handelt es sich um einen amerikanischen Fernsehpreis, bei dem jährlich afro-amerikanische Künstlerinnen und Künstler aus dem musikalischen und schauspielerischen Bereich ausgezeichnet werden. Der Rapper vermutet, nicht nominiert worden zu sein, weil er offen schwul ist.
Lil Nas X küsst Tänzer bei BET-Award-Auftritt
BET-Verantwortliche veröffentlichten nach den Vorwürfen ein Statement und verwiesen darauf, dass Lil Nas X 2021für einen Award nominiert wurde und sogar bei der Verleihung auftrat. Laut dem Rapper wurde die Beziehung zwischen ihm und dem Network seit diesem Auftritt allerdings schlechter. Angeblich gefiel es einigen Verantwortlichen nicht, dass er bei seinem Auftritt einen Tänzer küsste.
In ihrem Statement gaben BET-Verantwortliche an, niemand hätte den Rapper bei seinem Auftritt mehr angefeuert als sie. Der Rapper behauptet jedoch, dass mehrere Personen aus dem BET-Team zu seinen Mitarbeitenden gekommen seien, um sich über den Kuss zu beschweren. Außerdem gab er an, dass er BET-Verantwortlichen versichern musste, kein Satanist zu sein und keine unangemessene Vorstellung abzuliefern. Anonyme Mitglieder aus dem Team des Rappers bestätigten diese Vorwürfe.
Von Tim Klein